Ich darf etwa an die schwierige Abwicklung mit dem früheren Betreiber, der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e. V. (SDN) erinnern und den sehr erfreulichen Neubeginn mit dem BUND. Die Mitteleinwerbung für die komplett neue Ausstellung war dadurch dann schon fast ein „Selbstläufer“. Ein anderer Kampfplatz war das Ringen um den Fortbestand der Finanzierung durch das Land für das Nationalpark-Haus, verbunden mit dem Besuch des Umweltministers Sander auf Baltrum. Eine weitere gemeinsame und erfolgreiche Aktion war die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit Horst im Team bei der Planung und der Umsetzung des Gezeitenpfades. Nach wie vor ist der Gezeitenpfad ein Highlight für die Besucher der Insel und findet sogar schon Nachahmer auf dem Festland.
Aber auch außerhalb des dienstlichen Geschehens gab es immer wieder viele nette Gespräche und Treffen mit Horst. Nicht zuletzt bei den gemeinsamen Auftritten der Inselbühne. Wenn ich nun des Öfteren als Ruheständler nach Baltrum komme, führt mich mein erster Weg stets ins Nationalpark-Haus. Ich werde mich daran gewöhnen müssen, hier bald ein anderes Gesicht zu sehen.
Bei der Verabschiedung habe ich Horst für die sehr gute Zusammenarbeit während meiner Amtszeit gedankt und ihm gewünscht, dass er auch als Rentner ein sehr aktiver und engagierter Mensch bei bester Gesundheit bleiben und seiner lieben Frau Ulrike nun etwas von der Zeit zurückgeben kann, die sie auf ihn in Oldenburg während der Baltrum-Jahre verzichten musste. Wir beide werden uns bestimmt nicht aus den Augen verlieren.