BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Dialogforum Schiene Nord

Weitgehender Konsens für Alpha-Variante

Im Dialogforum Schiene Nord kamen zwischen Februar und November 2015 über 90 VertreterInnen von Landkreisen, Kommunen, Bürgerinitiativen, Umwelt und Verkehrsverbänden, zusammen, um in insgesamt acht ganztägigen Foren und zahlreichen Arbeitskreissitzungen mit Vertretern der Bahn, Bundes- und Landesministerien sowie hinzugezogenen Sachverständigen an einer tragfähigen Lösung insbesondere des Seehafenhinterlandverkehrs – aber auch des Schienenpersonennahverkehrs – zu arbeiten.

Nach monatelanger Prüf- und Detailarbeit der Beteiligten scheint nun erstmalig eine weitgehende Konsenslösung für ein seit Jahrzehnten umstrittenes großes Infrastrukturprojekt möglich: Statt einer unnötig Natur und Landschaft neu verbrauchenden und neu verlärmenden Neubautrasse hat sich die „Alpha E-Variante“ mit  Ausbaumaßnahmen im Bestand als ausreichend, praktikabel und wirtschaftlich erwiesen. In der Abschlusserklärung empfiehlt das Dialogforum diese Variante.

BUND-Analyse zur Zukunft des Seehafenhinterlandverkehrs zeigt:
Neubaustrecke entlang der A 7 ist weder notwendig noch realistisch

Einer von Hamburg nach wie vor geforderten Neubaustrecke erteilt der BUND eine entschiedene Absage. Eine im Dialogforum mit geprüfte Neubautrasse entlang der A 7  schneidet insbesondere aufgrund ihres Flächenverbrauchs umweltmäßig wesentlich schlechter ab als die Alpha-Variante und wäre naturschutzrechtlich wegen einer zu erwartenden erheblichen Beeinträchtigung von Natura-2000-Gebieten auch europarechtlich unzulässig.

Diese und weitere Gründe, die gegen den Hamburger Vorschlag sprechen, hat der BUND in seiner aktuellen Analyse „Zukunft des Seehafenhinterlandverkehrs. Hamburger Vorschlag einer Neubaustrecke ist weder notwendig noch realistisch“ (PDF, 68 KB) zusammengestellt.

Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/themen/verkehr/dialogforum_schiene_nord/