In den vergangenen Jahren boomte der Bau von Massentierhaltungsanlagen in Niedersachsen, vor allem für die Hähnchenmast. Es entstanden riesige Anlagen mit vielen zehntausenden Tieren. Entsprechend groß ist der Anfall an Kot und Gülle und der damit einhergehende Gestank.
Für die Anwohner kann das zu einer großen Belastung werden. Geruch, Lärm und zunehmende Transporte können zudem den Wert ihrer Grundstücke mindern. Doch nicht nur die Bürger werden belastet, sondern auch die Umwelt: vor allem durch Ammoniak. Der Schadstoff stammt zu einem sehr großen Teil aus der Intensivtierhaltung und ist klimaschädlich.
Viele BUND-Gruppen wehren sich vor Ort gegen diese Entwicklung, betroffene Bürgerinnen und Bürger schließen sich zu Initiativen zusammen und versuchen, die Genehmigung industrieller Tierfabriken zu verhindern.
Leitfaden gegen Massentierhaltung aktualisiert
Aufgrund des Widerstands der Bevölkerung, niedriger Preise für Schweine und Auflagen für den Bau neuer Ställe ist die Entwicklung neuer Massentierhaltungsanlagen in letzter Zeit zurückgegangen. Ein erster Erfolg! Damit es so weitergeht, hat der BUND-Bundesverband den hilfreichen Leitfaden gegen Massentierhaltung im Juli 2015 überarbeitet und stellt ihn hier als PDF-Datei frei zur Verfügung.
Viel Erfolg beim Kampf für eine tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung!