Der BUND will - wie der Großteil der Bürgerinnen und Bürger - keine gentechnisch veränderten Lebensmittel. Auch viele Bäuerinnen und Bauern lehnen die Agro-Gentechnik ab oder stehen ihr skeptisch gegenüber. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind immer noch unzureichend geklärt und die ökologischen Risiken groß.
Bei Gentechnik in der Landwirtschaft geht es den Unternehmen um den Profit. Die Wirtschaftlichkeit der Erzeugung, die Gesundheit der Verbraucher oder die Bekämpfung des Hungers sind dagegen nachrangig.
Die wahrscheinlichen Folgen von Gentechnik in der Landwirtschaft sind:
- Eine wachsende Abhängigkeit der bäuerlichen Landwirtschaft von Unternehmen wie Monsanto
- Ahnungslose Verbraucher, die gegen ihren Willen genmanipulierte Lebensmittel kaufen und konsumieren
- Genmanipulierte Organismen, die sich unkontrolliert in der Umwelt verbreiten - mit gravierenden Folgen für das ökologische Gleichgewicht und die natürlichen Lebensräume
- Die Kontamination von Anbausystemen wie dem ökologischen Landbau, der keine Gentechnik einsetzen will.
Angesichts der bisherigen Erfolge des Widerstandes gegen den Anbau von Gentechnikpflanzen in Europa lohnt sich der Einsatz für eine gentechnikfreie Landwirtschaft.
Der BUND fordert Verbraucher auf, Produkte mit der Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" zu kaufen, um mit ihrem Konsum Zeichen zu setzen. Bäuerinnen und Bauern werden aufgerufen, sich zur gentechnikfreien Erzeugung durch Selbstverpflichtungserklärungen im Rahmen der "Gentechnikfreien Regionen" zu bekennen.
Weiterführende Informationen:
http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/gentechnik/