BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Das ungelöste Problem der Entsorgung

Niedersachsen ist besonders von der Atompolitik betroffen, vor allem wegen der vielen Atommüll-Lager wie Schacht Konrad.
Niedersachsen ist besonders von der Atompolitik betroffen, vor allem wegen der vielen Atommüll-Lager wie Schacht Konrad.

Wie genau nimmt die Bundesregierung ihren "Atomausstieg", wie geht es weiter nach dem "Abschalten"? Allein der Rückbau der Atomkraftwerke in Deutschland wird uns noch mindestens bis in die 2040er Jahre hinein beschäftigen.

Dabei gibt es noch immer kein sicheres Atommüll-Endlager!

Ein solches Endlager muss geeignet sein, strahlenden Müll mit Halbwertszeiten von mehreren zehntausend Jahren sicher einzuschließen. Doch kann es ein solches Lager überhaupt geben? Denn kein Mensch kann heute sagen, wie die politischen und geologischen Verhältnisse auf der Welt in 500, geschweige denn in Tausenden von Jahren aussehen werden. Atommüll bleibt daher eine tickende Zeitbombe für alle nachfolgenden Generationen.

Nach den Erfahrungen mit dem Atommüll in der Asse, einem Salzstock bei Wolfenbüttel, der inzwischen als einsturzgefährdet gilt, ist für den BUND klar: Auch Gorleben ist nicht als Endlager für hochradioaktiven Müll geeignet.  Denn die Lagerung atomarer Abfälle in Salzstöcken ist bereits in der Asse und in Morsleben gescheitert. Geologische Gutachten zu Gorleben verweisen bereits auf ein unzureichendes Deckgebirge und Verbindungen zum Grundwasser. Deshalb fordert der BUND Niedersachsen umgehend eine bundesweite Endlagersuche unter Einschluss aller möglicherweise geeigneten Gesteinsformationen.

Die Delegiertenversammlung des BUND Niedersachsen hat im Frühjahr 2010 eine Resolution zur Atompoliltik verabschiedet. Lesen Sie, wofür der BUND steht: Die Pressemitteilung dazu enthält die wichtigsten Informationen. Die Resolution finden Sie hier. Das Bundesumweltministerium hat darauf reagiert. Lesen Sie hier die Antwort.

Viele weitere aktuelle Informationen rund um Atomkraft bietet der BUND-Bundesverband.

Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/themen/atomkraft/atommuell/