Verbandsentwicklung - Auf dem Weg zu einem noch besseren BUND

Rund 30.000 Mitglieder und Förderer unterstützen den BUND Niedersachsen. In fast allen Landkreisen engagieren sich Ehrenamtliche, um vor Ort etwas für Natur und Umwelt zu tun. Neben politischer Lobbyarbeit bewegt der BUND konkret etwas mit vielen Projekten im ganzen Land, beispielsweise für den Moorschutz. Kurzum, der BUND hat Erfolg, man könnte sagen: Es läuft.


Aber der BUND ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen, und es gibt immer mehr Themen im Land, die der Einmischung bedürfen. Parallel dazu ist der Verband in die Jahre gekommen, schließlich gibt es ihn seit mehr als 50 Jahren. Nach einer so langen Zeit stellt jedes Unternehmen, jeder Sportverein oder jedes Ehepaar fest, dass es an manchen Stellen hakt, dass man Strukturen überdenken muss.


An diesem Punkt befindet sich derzeit der BUND Niedersachsen. Deshalb hat der Vorstand beschlossen, einen Verbandsentwicklungsprozess zu starten, bei dem jeder BUND-Aktive – egal ob haupt- oder ehrenamtlich im Einsatz – seine Meinung einbringen und Vorschläge machen kann, um den BUND handlungsstärker zu machen, das Wir-Gefühl der Aktiven zu stärken und neue, insbesondere jüngere Mitglieder für die Arbeit zu gewinnen.

 



Haupt- und Ehrenamtliche haben bei der Auftaktveranstaltung miteinander gesprochen und nach neuen Wegen gesucht, um die Verbandsarbeit effektiver zu gestalten. Am Anfang ging es dabei ums gegenseitige Kennenlernen, denn in einem Verband, der durch Ehrenamtliche getragen wird, ist das menschliche Miteinander besonders wichtig. Fotos: socius gGmbH
Haupt- und Ehrenamtliche haben bei der Auftaktveranstaltung miteinander gesprochen und nach neuen Wegen gesucht, um die Verbandsarbeit effektiver zu gestalten. Am Anfang ging es dabei ums gegenseitige Kennenlernen, denn in einem Verband, der durch Ehrenamtliche getragen wird, ist das menschliche Miteinander besonders wichtig. Fotos: socius gGmbH

Experten von der gemeinnützigen Socius Organisationsberatung aus Berlin, die sich als Berater für den gemeinnützigen Bereich spezialisiert haben, helfen dem BUND dabei, eingefahrene Verhaltensmuster zu erkennen, Entscheidungsabläufe zu entwirren und verkrustete Strukturen zu finden und neu zu ordnen. „Die Arbeit im BUND wurde immer mehr, doch die Strukturen sind nicht ausreichend mitgewachsen“, sagt Rudi Piwko, Gründer und Geschäftsführer von Socius, der als Externer mit seinem Team durch die richtigen Fragen „die blinden Flecken im System finden“ will und den gesamten Entwicklungsprozess ein Jahr lang begleiten wird. Intern wird der Prozess durch eine Steuerungsgruppe begleitet, die aus sechs gewählten Vertretern von Vorstand, Mitarbeitern und Kreisgruppen zusammengesetzt ist.


Die Auftaktveranstaltung hat gezeigt: Es gibt viele, die Lust haben, den BUND zu verbessern. 45 Haupt- und Ehrenamtliche aus unterschiedlichen BUND-Gruppen und -Gremien sind für ein Arbeitswochenende nach Hannover angereist. „Dabei haben wir erst einmal herausgefunden, warum wer gerne im BUND arbeitet, aber auch, welche Probleme jeder bei der BUND-Arbeit hat“, erläutert Piwko. Herausgekommen sind fünf Fachgruppen, die folgende Themenfelder bearbeiten: junge Aktive, Kommunikation, Fokussierung, Verbandskultur und Modernisierung der Strukturen.


Diese Gruppen erarbeiten bei gelegentlichen Treffen Ideen, etwa für eine bessere Kommunikation zwischen den BUND-Gremien. Erste Ansätze werden die Arbeitsgruppen beim Kreisgruppentreffen auf Burg Lenzen im November mit Vertretern der Kreisverbände diskutieren. „Nach diesem wichtigen Austausch werden wir konkrete Ergebnisse in der alltäglichen Praxis umsetzen“, erklärt Piwko. „Abschließend folgt noch eine Phase, in der wir prüfen, ob die Änderungen funktionieren und die Kugel nicht schon wieder zurückläuft und alte Muster wieder auftauchen.“

 

 

Carla Juhre

 

 

 

Wer mithelfen will, den BUND schlagkräftiger und attraktiver zu machen, ist herzlich eingeladen, seine Ideen einzubringen und den Verbandsentwicklungsprozess mitzugestalten. Sie können sich dazu im Internet unter der Rubrik „Über uns“ informieren (www.bund-niedersachsen.de) und sich dann anmelden per E-Mail an: ve@nds.bund.net  




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