Ich würde später gern irgendwas mit Umweltschutz machen, aber was, wo und wie?“ Diese Frage stellen sich viele Abiturienten vor dem Studium oder einer Ausbildung. Antworten darauf finden manche von ihnen beim BUND Niedersachsen. Sie haben sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) entschieden. Hinzu kommen viele Bundesfreiwillige (BFDler), die den BUND unterstützen wollen.
12 FÖJler und 20 BFDler sind nun in der Landesgeschäftsstelle, in den Kreisgruppen und den Einrichtungen wie etwa den Nationalparkhäusern im Einsatz. Sie helfen dabei, Moore im Kreis Diepholz zu schützen, führen Besuchergruppen durch den Nationalpark Harz oder das Wattenmeer, pflegen einen Schaugarten in Vechta oder arbeiten in der Landesgeschäftsstelle mit.
„Ich war überwältigt von der Anzahl der Studienfächer, zwischen denen ich mich entscheiden soll, und wollte erst einmal etwas Praktisches machen“, sagt die 19-jäh-rige Hannah Uhlich, die ihr FÖJ in der Landesgeschäftsstelle absolviert. Umweltthemen lagen ihr schon immer am Herzen, weshalb sie zuvor schon BUND-Mitglied war. Thomas Schindler hat sich für den Bundesfreiwilligendienst entschieden. Der 58-jährige, der zuvor Technischer Ausbilder bei der Bundeswehr war, will sich unbedingt ehrenamtlich betätigen und dabei weiterhin mit Menschen in Kontakt sein.
Gegen ein „Taschengeld“ in Höhe von maximal 350 Euro monatlich lernen alle Freiwilligen die facettenreiche Arbeit in einem Umweltverband kennen. Sie verlassen aber auch regelmäßig ihren Einsatzort und nehmen an spannenden Weiterbildungen teil, um ihr Wissen zu mehren. Dazu gehören beispielsweise Fachseminare zur Persönlichkeitsbildung für die FÖJler oder auch Kurse für die BFDler zum Thema Bildungsarbeit oder Geocaching sowie die Teilnahme an spannenden Wildnis-Wochenenden.
Carla Juhre