- Der BUND setzt sich dafür ein, dass mehr Verkehr auf Schiff und Schiene verlagert wird anstatt neue Autobahnen zu bauen. Foto: Peter Kirchhoff/www.pixelio.de
Der BUND Niedersachsen hat der Landesregierung Alternativen vorgeschlagen zu besonders umweltschädlichen und überdimensionierten Plänen für Autobahnen und Bundesstraßen, die bislang auf der niedersächsischen Meldeliste zum neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 standen. Nur ein Bruchteil der 228 Straßenbauvorhaben („Wunschlistenplanung“), die das Land dem Bund zur Bewertung vorgeschlagen hat, ist – ungeachtet ihrer Sinnhaftigkeit – überhaupt finanzierbar.
Der BUND begrüßt, dass die Verbände erstmalig Alternativen zu den Plänen der Länder anmelden dürfen. Der Erhalt der vorhandenen Infrastruktur soll dabei in jedem Fall Vorrang vor Neubau haben. Zudem setzt sich der BUND für die Verlagerung des Verkehrs auf Schiene und Schiffe sowie die Vermeidung von Verkehr ein.
Zu den umweltverträglichen, kostengünstigen und schneller umsetzbaren Vorschlägen des BUND gehören Alternativen zu den Planungen zur A 20, der A 39 und eines A 33-Teilstückes sowie zu Ortsumfahrungen wie der B 3 Celle/Ostumfahrung, B 188 Vorsfelde, B 210 Aurich.
Der BUND Landesverband dankt an dieser Stelle allen Aktiven im Land, die Alternativen entwickelt haben und hofft, dass sie auch das künftige Prozedere kritisch begleiten. Das Landesverkehrsministerium muss die Vorschläge nun prüfen und für eine Anmeldung beim Bundesverkehrsministerium konkretisieren. Eine direkte Beteiligung der Öffentlichkeit wurde angekündigt.
Dr. Marita Wudtke