Vor 25 Jahren, 1986, gab es eine Reihe von globalen und lokalen Umweltproblemen: Tschernobyl, Waldsterben, verschmutzte Flüsse und das in Salzgitter geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad – Themen genug für eine BUND-Kreisgruppe in Salzgitter. Ingrid Ohlendorf lud damals zur Gründungsversammlung ein. „Die Resonanz war so groß, dass noch während der Veranstaltung ein
Vorstand gegründet und Ingrid zur Vorsitzenden gewählt wurde“, sagte der heutige Kreisgruppen-Vorsitzende Thomas Ohlendorf bei der 25-Jahr-Feier.
Stolz ist die Kreisgruppe heute auf ihren Einsatz gegen Schacht Konrad. Denn dass das Endlager bisher nicht in Betrieb gegangen ist, kann als Erfolg der gesamten Widerstandsbewegung bezeichnet werden. Renate Backhaus, Mitglied im Landesvorstand des BUND, mahnte: „Auch wenn der Klageweg gegen das Endlager zu Ende ist, wird der Widerstand nicht aufgegeben.“
Heute stecken die BUND-Aktiven auch viel Arbeit in das Umwelthaus in Altenhagen, das sie unter anderem für Umweltbildung nutzen wollen. Die Kreisgruppe pflegt dort eine Streuobstwiese und veranstaltet einmal im Jahr eine große Tomatenpflanzenbörse.
Zum Jubiläum haben sich die Salzgitteraner ein ganz besonderes Geschenk gemacht: ein Kleinwindrad, das das Umwelthaus künftig mit Strom versorgen soll.