Die Haselmaus ist klein, scheu und hauptsächlich nachts in Bäumen und dichten Sträuchern unterwegs – also schwer zu beobachten. Deshalb weiß man nur sehr wenig darüber, wo sie in Niedersachsen zu Hause ist. Sicher ist nur, dass die Haselmaus – wie viele andere Arten auch – durch den Verlust ihres Lebensraumes stark gefährdet ist.
Der BUND Niedersachsen und die niedersächsische Naturschutz-Jugend e.V. (NAJU) machen sich gemeinsam mit vielen Kindern und Erwachsenen nun auf die Suche nach Spuren der Haselmaus. Sie wollen herausfinden, wo in Niedersachsen auch heute noch Haselmäuse leben. Das Ziel des Projekts ist es, eine Karte zu erstellen, auf der alle Haselmausvorkommen in ganz Niedersachsen eingezeichnet werden. Dazu benötigen Ines Fleer, die „Schlauemaus“ vom BUND, und Andrea Tapp, die „Sammelmaus“ von der NAJU, dringend Hilfe aus allen Teilen Niedersachsens! „Wir suchen interessierte Erwachsene, die uns als Nussjägermeister unterstützen“, appelliert Ines Fleer an die BUND-Mitglieder.
Die Haselmaus hinterlässt zum Glück eindeutige Spuren: Sie nagt Nüsse in einer ihr ganz eigenen Art an, so dass sich genau erkennen lässt, ob eine Haselmaus oder ein anderes Tier die Nuss angeknabbert hat. Die Nussjägermeister gehen gemeinsam mit Kindergruppen auf die Jagd und suchen unter Haselsträuchern nach Nüssen, die die Haselmaus angeknabbert haben könnte. Die Nussjäger schicken ihre Ausbeute an Andrea Tapp von der NAJU, damit die Ergebnisse ausgewertet werden können.
Nussjägermeister zu werden ist ganz einfach. Auf der Homepage www.nussjagd-niedersachsen.de werden Materialien und Informationen angeboten, die man für eine erfolgreiche Nussjagd braucht.
lit
