Nach der Arbeit das Vergnügen. Ende August hatten Mitarbeiter der BUND-Landesgeschäftsstelle Hand angelegt, um die im Burgpark der Burg Lenzen gelegenen Gebäude vor dem drohenden Elb-Hochwasser zu schützen. Wenige Wochen danach ging es gemütlicher zu. Ohne Sandsack auf dem Rücken erkundeten wir das Gebiet rund um die Burg. Im Sportboothafen von Lenzen gingen wir an Bord der alten Barkasse "Kleine Dott".
Elbaufwärts brachte uns der Motor die etwa zehn Kilometer nach Schnackenburg. Beim Picknick auf halber Strecke konnten wir die Schönheit der Elbtalaue richtig genießen. Wir beobachteten Kraniche, Kiebitze und Fischadler. Am Ufer allerdings waren die Folgen des Hochwassers unübersehbar, auch das Grenzlandmuseum in Schnackenburg war nicht verschont geblieben.
Flussabwärts sind wir gerudert, das ist anstrengend, aber macht nicht so viel Krach.
Am zweiten Tag sattelten wir um auf das Fahrrad. Von Lenzen nach Lütkenwisch nutzten wir einen Teil des Elbradwanderweges auf dem Deich entlang. Am "Bösen Ort" will der Trägerverbund "Burg Lenzen" mittels Deichrückverlegung ein 420 Hektar großes Uberschwemmungsgebiet neu schaffen. Das dient dem Hochwasserschutz, und zusätzlich wird ein neuer Auwald gepflanzt. Nicht fehlen durfte eine Besichtigung "unserer" Burg. Thomas Kruse und Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler gaben uns einen Einblick in die laufenden Arbeiten an der Burg.
Ergebnis: Die Renovierung kommt gut voran, und die Elbtalaue ist umso mehr ein lohnendes Ausflugsziel.
Doris von der Osten-Kemling / Elvi Schneider
