Spätestens seit dem katastrophalen Hochwasser an der Oder ist das Thema Hochwasserschutz von der Meeresküste ins Binnenland zurückgeschwappt. Es wächst die Erkenntnis, daß die Eingriffe des Menschen in die natürlichen Flußläufe zu den Problemen wesentlich beigetragen haben. Auch das Gesicht der Weser ist in den vergangenen hundert Jahren stark verändert worden: Heute zählt sie zu den am stärksten kanalisierten Flüssen Europas.
In der Vortragsreihe "Lebensraum Unterweser" sollen die Hintergründe der aktuellen und historischen Eingriffe in das Flußsystem aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Daneben sollen aber auch Vorschläge zur naturnahen Um- und Neugestaltung der Unterweser-Region diskutiert werden. Ergänzt werden die Vortragsveranstaltungen durch Exkursionen und Besichtigungen vor Ort, etwa zum Weserwehr Bremen, zur Schlickgut-Deponie Bremen-Seehausen oder mit dem Schiff weserabwärts.
Ort der Veranstaltungen: Ansgaritor Saal (Lloydhof), Bremen. Anmeldungen und Informationen: BUND LV Bremen, Am Dobben 44, Tel.: 0421/71003, Fax: 0421/77364.
Termine der Veranstaltungsreihe:
27. November, 20.00 Uhr:
"Küstenschutz früher und heute" mit Ralf Dülge (Bremischer Deichverband)
18. Dezember, 20.00:
"Die Bedeutung des Klimawandels für Unterweser und Wesermarsch" mit Dr. Michael Schirmer (Universität Bremen)
15. Januar, 20.00 Uhr:
"Bodenlebende Wassertiere (Benthos) des Weserästuars" mit Martine Merchant (Küstenökologische Forschungsgesellschaft)
5. Februar, 20.00:
"Brut- und Rastvögel der Unterwesermarsch" mit Tasso Schikore (Biolog. Station Osterholz)
26. Februar, 20.00 Uhr:
"Die natürliche Vegetation der Fluß- und Seemarschen bis zum Deichbau" mit Prof. Dr. Karl-Ernst Behre (Nds. Institut für historische Küstenforschung)
Die Termine der BUND-Landesarbeitskreise können in der Landesgeschäftsstelle erfragt werden.
Regionaltreffen der Kreisgruppen
Weser-Ems:
27. Januar, 18.00 Uhr,
Umwelthaus, Peterstr. 3, 26121 Oldenburg
