Immer für die Natur im Einsatz - Fledermausschützer kennen keinen Winterschlaf!

Fledermaus „Enrico“ wurde von der AG Fledermäuse aufgepäppelt und flattert nun wieder durch die Abendluft von Hannover
Fledermaus „Enrico“ wurde von der AG Fledermäuse aufgepäppelt und flattert nun wieder durch die Abendluft von Hannover

Seit vielen Jahren ist die BUND Arbeitsgruppe Fledermäuse der KG Region Hannover aktiv, wenn die streng geschützten Tiere (z. B. durch Baumfällungen oder Haussanierungen) in Not geraten, verletzt oder entkräftet sind. Gut 6.200 Arbeitsstunden leisten die knapp 40 AG Mitglieder rund ums Jahr – und das alles ausschließlich ehrenamtlich! Vor Kurzem musste die Fledermaus-Gruppe leider einen schweren Verlust hinnehmen. Die passionierte BUND Arbeitsgruppenleiterin und Fledermausbeauftragte Elke Mühlbach ist im Mai 2012 unerwartet verstorben. Doch der Schutz der Fledermäuse wird weiter gehen, viele ehrenamtliche Helfer werden das Erbe von Elke Mühlbachs mehr als 20 Jahren aktivem Fledermausschutz mit aller Kraft fortsetzen.


Die AG Fledermausschutz engagiert sich auf unterschiedlichste Weise für den Schutz der seltenen und geheimnisvollen Tiere. Dazu gehören zum Beispiel Zählungen von Wasser- oder Breitflügelfledermäusen, Beratungen von Hausbesitzern oder die Durchführungen von Informationsveranstaltungen und Fledermausführungen. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Aufnahme von verletzten oder entkräfteten Fundtieren, mit dem Ziel, sie – nach ihrer Genesung – wieder in die Freiheit zu entlassen.


Um die Tiere bestmöglich zu pflegen und wieder auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten, wurde im März 2012 mit finanzieller Unterstützung der Bingo-Umweltstiftung das neue Fledermauszentrum in Hannover eröffnet. Bis die Tiere in die Natur entlassen werden können, kümmern sich dort ehrenamtliche Helfer unermüdlich und liebevoll um die kleinen Patienten. Zur vollständigen Genesung erhalten die Tiere Futter, Vitamine, Aufbaukost und Medikamente. Wenn nötig, werden von Dr. Renate Keil, einer ehrenamtlich tätigen Tierärztin, sogar chirurgische Eingriffe durchgeführt. Gleichzeitig können die Tiere in großen Volieren trainieren, damit sie wieder fit für ein Leben in Freiheit werden. In die Freiheit entlassen werden die Tiere genau an dem Ort, wo die Tiere gefunden worden sind und zu der Uhrzeit, wo ihre Artgenossen dort auch fliegen. Das ist aufwändig, aber sehr erfolgreich und artgerecht. Mehr Informationen zur Arbeit der AG Fledermäuse gibt es auf der Website www.bund-hannover.de unter „Fledermäuse“.

Gudrun Becker & Sibylle Maurer-Wohlatz




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