Niedersachsen kommt beim Moorschutz deshalb eine besondere Verantwortung zu. Die letzten Moore müssen erhalten und wieder vernässt werden, nicht nur als Lebensraum einer einzigartigen Flora und Fauna sondern auch als wichtige „Senken“ für klimaschädliche Treibhausgase wie CO2. Dennoch gehen der Torfabbau und die intensive Landwirtschaft auf Moorstandorten mit dem Segen der Landesregierung munter weiter. Im Entwurf zum neuen LROP sollen entgegen den Verabredungen von 1981 (Moorschutzprogramm I) weitere 1.000 ha als Vorranggebiete für den Torfabbau ausgewiesen werden. Diese Planung ist vor allem mit Blick auf die Klimarelevanz des Torfabbaus absolut unverständlich. Um die letzten niedersächsischen Moore zu erhalten, haben die BUND Landesverbände Niedersachsen und Bremen zusammen mit der Biologischen Station Osterholz, dem NABU Landesverband Niedersachsen und der Manfred-Hermsen-Stiftung die „Aktion Moorschutz“ gegründet.
Ziel der Kampagne ist es, die Bürger für den Schutz der Moore zu sensibilisieren und das Anliegen auf die Agenda der Niedersächsischen Landtagswahl 2013 zu bringen. Moorschutz ist Klimaschutz, Biotopschutz und Artenschutz aus einem Guss und muss daher endlich einen höheren Stellenwert bei den politischen Entscheidungsträgern einnehmen.
Im Rahmen der Kampagne sind öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen geplant, etwa Radtouren und Wanderungen durch Moorgebiete oder Symposien mit Moorexperten. Dabei sollen sich auch BUND Kreisgruppen einbringen, die sich in ihren Regionen besonders für den Moorschutz engagieren.
Weitere Informationen unter: www.aktion-moorschutz.de .