Nachlese zum BUND-Elbe-Seminar - Eine einmalige Flusslandschaft nachhaltig weiter entwickeln!

Foto: Elbe bei Gorleben
Blühender Wasserhahnenfuß an der Elbe bei Gorleben

Das Schullandheim Lenzen nahe der BUND-Burg war der Ort eines hochkarätig besetzten Seminars mit dem Titel "Baggerfrust und Badelust - Auf dem Weg zu einer lebendigen Elbe".

Bei der von der Niedersächsischen Umweltstiftung geförderten Veranstaltung wies der Leiter des BUND Elbe-Projektes, Dr. Ernst Paul Dörfler, auf die einzigartige Situation in der Flusslandschaft Elbe hin: Ein halbes Jahrhundert Bauruhe an ihren Ufern habe die Elbe zum Juwel unter den Großschutzgebieten Deutschlands werden lassen.

Doch sei dieser Charakter vor allem durch die "Versteinung" des Stromes gefährdet.

Auch in diesem Jahr sollten wieder mindestens 100.000 Tonnen Gestein in den Sandstrom verbaut werden - und in den nächsten zehn Jahren würden die Planungen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung nicht anders aussehen. Im Seminar wurden die Strombaumaßnahmen unter naturschutzfachlichen und umweltrechtlichen Aspekten, auch im internationalen Vergleich, kritisch hinterfragt.
Zum anderen ging es um die wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Elbelandschaft.

Auf einer Fahrrad-Exkursion besichtigen die TeilnehmerInnen eine rund 400 Hektar große Fläche für eine geplante Deichrückverlegung und die dort bereits vorgenommenen Auwaldanpflanzungen. Dank der sommerlichen Temperaturen wurde vor Ort ein Bad in der Elbe eingeschoben.
In der Theorie - einem anschließenden Workshop - wurden die Erfahrungen dann auf ein konkretes Ziel weiter entwickelt:

Am 14. Juli 2002 wird der "1. Internationale Elbe-Badetag" stattfinden. Zum Abschluss wandten sich alle TeilnehmerInnen dagegen, die Elbe auch künftig nur als "Wasserstraße" an zu sehen und zu nutzen.
Statt dessen müssten vor allem die nachhaltigen und arbeitsplatzschaffenden Nutzungsformen voran gebracht werden.

Es hat sich eine Gruppe örtlich Aktiver gebildet, die verstärkt und öffentlichkeitswirksam gegen die geplanten weiteren Baumaßnahmen an der Elbe vorgehen will. Ansprechpartner sind Eckart Seebaß (BUND-KG Lüchow-Dannenberg), Tel. 05841/97 36 55 und Reinhart Günzel (BUND-KG Lüneburg), Tel. 04131/33 894.

Dr. Marita Wudtke, Referentin für Naturschutzpolitik



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