Ein sensationeller Grabungsfund hält Archäologen und Burgherren in Atem: Bei den Sanierungsarbeiten am Fundament der BUND-Burg an der Elbe wurden im Juni die Reste einer slawischen Grenzanlage entdeckt. Die freigelegte Festung war vermutlich ein bedeutendes Machtzentrum der Elb-Slawen.
Seither herrscht bis auf weiteres Bauruhe auf der BUND-Burg - Archäologen aus Berlin sichern die historischen Funde, zu denen sakrale Baureste aus dem 14. Jahrhundert und Gegenstände aus dem 10. und 11. Jahrhundert zählen.
Möglicherweise gelangen sogar noch ältere Funde ans Tageslicht. Für BUND-Landesgeschäftsführer Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler bedeutet der Baustopp ein Wechselbad der Gefühle. "Die Entdeckung ist sensationell und möglicherweise von internationaler Bedeutung. Was sie aber für unsere Bau- und Finanzierungspläne bedeutet, können wir noch nicht abschätzen", sagte Bodenstein-Dresler in Lenzen. Wie es auf der Burg weitergeht, darüber berichten wir ausführlich in unserer nächsten Ausgabe.
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