Welche Lebens- und Wirtschaftsweise ist nachhaltig und damit zukunftsfähig? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine von BUND und MISEREOR gemeinsam herausgegebene 450 Seiten starke Studie: "Zukunftsfähiges Deutschland". Die vom renommierten Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie erstellte Studie kommt zu dem Schluß, daß die ökologische Wende machbar ist, auch wenn dafür gewaltige Anstrengungen nötig sein werden: Bis zum Jahr 2050 muß unser Energie- und Rohstoffverbrauch um 80 bis 90 Prozent gedrosselt werden, um eine global dauerhafte und gerechte Entwicklung zu gewährleisten. Wie schwer das ist, hat nicht zuletzt die bittere Bilanz fünf Jahre nach dem "Erdgipfel von Rio" gezeigt: Fast keines der hochgesteckten Umweltziele von 1992 ist auch nur annähernd erreicht worden. Umso dringender erscheint es nun dem BUND-Landesverband, die Entwicklung einer nachhaltigen, umwelt- und sozialverträglichen Wirtschaft konsequent weiterzuverfolgen.
Vorrangige BUND-Themen sind:
- eine drastische Reduzierung des Flächenverbrauchs
- das sparsame und intelligente Nutzen von Energie und Material
- ein konsequentes Absenken des CO2- Verbrauchs
- die Umstellung auf ökologischen Landbau und eine ökologische
- Waldbewirtschaftung
- die Schaffung und Erhaltung lebendiger Flüsse und der Schutz des Wattenmeeres
In fast allen Fragen des ökologischen und sozialen Umbaus ist volkswirtschaftlicher Sachverstand gefragt - deshalb hat der BUND einen neuen Arbeitskreis gegründet: Ökologisches Wirtschaften. Themen des Arbeitskreises sind u.a.: neue Arbeitszeitmodelle (VW), ökologische Steuerreform, Bewertung von Arbeit.
Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, melde sich bitte bei Sibylle Maurer-Wohlatz, BUND-Landesgeschäftsstelle, Tel. 0511/96569-0.