Bingo-Jubiläumsprojekt: Aufschwung für Niedersachsens Streuobstwiesen


Schülerinnen aus Wolfsburg ernten und verarbeiten Äpfel von einer Streuobstwiese. Foto: Thomas Langreder
Schülerinnen aus Wolfsburg ernten und verarbeiten Äpfel von einer Streuobstwiese. Foto: Thomas Langreder

Für den Schutz der niedersächsischen Streuobstwiesen hat der BUND-Landesverband in den vergangenen anderthalb Jahren viel bewegt: Schulklassen pflanzten junge Bäume, ehrenamtliche Naturschützer lernten, Altbäume richtig zu schneiden, und auf Obstwiesen-Festen ließen die Besucher ihre mitgebrachten Apfel- oder Kirschsorten bestimmen. Insgesamt gab es rund 150 Aktionen im ganzen Land, auf die Beine gestellt haben sie verschiedene Gruppen und Aktive: von Jägerschaften und Fischereivereinen über BUND-Gruppen und andere Naturschützer bis zu Kirchengemeinden und Schulen.


Der BUND-Landesverband koordinierte und betreute die Aktionen im Rahmen von „Streuobstwiesen blühen auf!“, dem Jubiläumsprojekt zum 25-jährigen Bestehen der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.


Darüber hinaus hat das BUND-Projekt-Team Mal-, Spiel- und Rätselhefte für Kinder, Pflanzhinweise und ein Heft mit Streuobst-Rezepten produziert und so verschiedenen Zielgruppen das Thema schmackhaft gemacht. Erstmals wurden in Niedersachsen ehrenamtliche Streuobst-Pädagogen ausgebildet; sie nutzen nun die Wiesen als Lernorte in der Umweltbildung. Bei einer Tagung auf Burg Lenzen tauschten sich im Februar rund 70 Ehrenamtliche und Fachleute über die Pflege von Streuobstwiesen, die Förderung der Artenvielfalt und den Erhalt alter Obstsorten aus.


Dass so viele Streuobstwiesen ertüchtigt oder neu angelegt wurden und Ehrenamtliche sich austauschen und weiterbilden konnten, ist ein Erfolg für den Naturschutz. Denn Streuobstwiesen sind wertvolle Biotope, in denen mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten heimisch sind. BUND und Bingo-Umweltstiftung haben mit dem Jubiläumsprojekt zahlreiche Menschen dafür sensibilisiert und sie motiviert, aktiv etwas für den Erhalt von Streuobstwiesen zu tun. Das Projekt ist im April zu Ende gegangen, ab Mai gibt es jedoch eine Fortsetzung.

 

Thomas Mura


Kontakt:

Tel. (0511) 96569-74

streuobstwiesen@nds.bund.net




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