Artenschutz: Wildbienen schützen - Lebensräume sichern

Glockenblumen sind ein beliebter Bienenschmaus, zum Beispiel für diese Sandbienenart, die hier fleißig Pollen sammelt. Foto: Thomas Fechtler
Glockenblumen sind ein beliebter Bienenschmaus, zum Beispiel für diese Sandbienenart, die hier fleißig Pollen sammelt. Foto: Thomas Fechtler

Wildbienen gibt es in zahlreichen Farben, Formen und Größen. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Arten. Ihre Gattungen tragen so anschauliche Namen wie Seiden- und Maskenbienen, Wollbienen und Pelzbienen oder Blattschneiderbienen. Wenn wir genau hinsehen, können wir sie an vielen Orten im Alltag und in der Natur bestaunen: auf dem Balkon, im Garten, in der Mauerfuge, am Weg- oder Feldrand.


Doch ein Großteil der Wildbienen ist gefährdet, viele Arten sind extrem selten oder bereits ausgestorben. Denn durch die intensive Landwirtschaft und den Flächenverbrauch sind Ihre Lebensräume rar geworden: Extensiv genutztes Grünland, Magerrasen, Moore, Heiden, Binnendünen und Feldraine gibt es immer seltener.


Um die Lebensräume der Wildbienen zu erhalten, hat der BUND Niedersachsen das „Netzwerk Wildbienenschutz“ ins Leben gerufen. Es bringt Ehrenamtliche aus BUND-Gruppen und andere Vereinen und Initiativen zusammen, die sich bereits mit den faszinierenden Insekten befassen. Außerdem will der Landesverband neue Mitstreiter für den Schutz der Wildbienen gewinnen. Dafür organisiert er Exkursionen und Vorträge, lädt zu Vernetzungstreffen und Fachveranstaltungen ein, ruft zu Biotoppflege-Einsätzen auf und berät, wie sich Wildbienen-Lebensräume verbessern lassen.


Vier Leuchtturmprojekte sollen zeigen, wie Wildbienen- und Biotopschutz praktisch funktionieren und wie man dabei Ehrenamtliche einbindet. Beteiligt sind bisher der BUND Diepholzer Moorniederung, die Kreisgruppen Lüchow-Dannenberg und Rotenburg und der BUND-Hof Wendbüdel. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert das Netzwerk Wildbienenschutz bis Februar 2017. Für die wissenschaftliche Begleitung sorgen die Wildbienenexperten Dr. Otto Boecking, Thomas Fechtler und Rolf Witt.


Luisa Stemmler


www.bund-niedersachsen.de/wildbienen




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