- Malte Gutt berät BUND-Kreisgruppen beim Thema Internetauftritt
Abitur- und dann? Die Antwort war für mich seit langem klar. Jura studieren, das wollte ich schon zu Beginn meiner Oberstufenzeit. Doch kurz vor dem Abitur kamen dann Zweifel. Sollte ich schon direkt nach dem Abitur mit dem Studium anfangen? Von der Schulbank in den Paragrafendschungel?
Ich entschied mich dazu, einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Für meine Entscheidung gab es mehrere Gründe: Ich wollte die Arbeitswelt schon vor dem Studium einmal gesehen haben, ich wollte aussetzen mit dem Lernen und ich wollte in meinem Wohnort bleiben, da ich zu dieser Zeit zum Vorsitzenden von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN in meinem Ortsverband gewählt wurde und auf Platz zwei der Kandidatenliste für den Gemeinderat stand.
So landete ich in der Landesgeschäftsstelle des BUND Niedersachsen in Hannover. Die erste Erfahrung: Eine Vierzig-Stunden-Woche ist lang. Die zweite Erfahrung: Man kann sich dran gewöhnen. Meine Aufgaben sind vielfältig. Von der Organisation einer Regionalkonferenz, über das Betreuen der Internetseiten unserer Kreisgruppen, bis zum Entwurf einer Arbeitshilfe zum Thema „Windkraft“ reichen meine Aufgabengebiete. Dabei kann ich mir meine Zeit selbst einteilen, mir eigene Termine machen und Tagungen besuchen. Ich mache die Erfahrung, wie es sich anfühlt Verantwortung für einen eigenen Aufgabenbereich zu übernehmen, wie man sich eine Arbeitswoche strukturiert und wie spannend der Büroalltag sein kann. Bei meiner Arbeit komme ich mit den unterschiedlichsten Themenbereichen in Berührung. Mitgliederverwaltung, Umweltrecht, Pressearbeit, Lobbyarbeit und Verfahrensbearbeitung sind nur einige Beispiele. Für mein Studium nehme ich wertvolle Erfahrungen in Sachen Zeiteinteilung, Strukturierung und Arbeitshaltung mit. Auch für meine kommunalpolitische Tätigkeit profitiere ich enorm von der inhaltlichen Arbeit in der Geschäftsstelle.
Vier Monate werde ich noch in der Geschäftsstelle arbeiten.
Ich freue mich auf die verbleibende Zeit.
Malte Gutt