BUND-Kreisgruppe Helmstedt: Geotopschutz - ein neues (altes) Feld des Naturschutzes

Foto: Magmatite
Magmatite aus Skandinavien beeindrucken im Findlingsgarten Königslutter, Photo: K.-F. Weber

Nicht nur Tiere und Pflanzen, auch seltene geologische Erscheinungen beschäftigen den Naturschutz. Denn Findlinge, geologische Aufschlüsse, Felsen, Blockhalden, Dünen und Moore sind stumme Zeugen landschaftsgestaltender Naturkräfte. Wo großflächig Landschaften von Gesteinsabbau und Torfgewinnung bedroht sind wie im Harzer Gipskarst, sind die Verbände heute mehr denn je gefordert.Seit einiger Zeit wächst auch in der Bevölkerung das Interesse an der Erdgeschichte.

Die uralte Frage nach der Herkunft des Menschen ist eine großartige Möglichkeit für die Naturschutzverbände, sich der Geologie und der naturgeschichtlichen Landschaftsentwicklung anzunehmen. "Damit können wir eine Lücke füllen, die das allmähliche Verschwinden der heimatkundlichen Tradition hinterlassen hat", meint Karl-Friedrich Weber vom BUND Helmstedt. "Und damit steigt auch das Interesse von Sponsoren, Medien und politischer Öffentlichkeit an unserer Arbeit."
Das beweist der BUND Helmstedt mit dem Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen e.V. (FEMO).

Die große geologische und naturräumliche Vielfalt im alten Kulturraum Ostfalen, zwischen Harz und Allertal, wird durch ein Netz von Erlebnispfaden besucherlenkend und damit naturschützend erschlossen.
Damit sollen Menschen wieder "naturkundiger" gemacht werden. Viele hundert Besucher wöchentlich kommen etwa in den neuen Findlingsgarten bei Königslutter.

Mit über 400 Findlingen gewährt diese einmalige Freiluft-Ausstellung Einblicke in zwei Milliarden Jahre Erdgeschichte - der Erfolg von BUND und FEMO in den ersten vier Jahren hat jedenfalls alle Erwartungen übertroffen.

lit

Kontakt und Information über FEMO:
Karl-Friedrich Weber
BUND-Helmstedt
Tel/Fax 05353/3409
email: KWeberBUND@aol.com
web: www.BUND-Helmstedt.de
oder www.FEMO-online.de



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