Knapp 50 junge Menschen aus 16 Ländern beschäftigten sich eine Woche lang in Hannover mit dem Thema "Nachhaltige Stadtentwicklung". Zeitgleich zu dem "Erwachsenen- Treffen" mit dem Titel "Dritte Europäische Konferenz Zukunftsbeständiger Städte und Gemeinden" vom 9. bis 12. Februar machten sich die Jugendlichen, unter anderem aus Russland, Polen, Italien, Tschechien, England, Finnland ihre eigenen Gedanken über die Stadt der Zukunft.
So unterschiedlich die Meinungen auch waren, einig waren sich alle TeilnehmerInnen immerhin darin, dass Kinder und Jugendliche mehr Gehör bei Politikern und Planern finden müssen, zum Beispiel mit sogenannten Jugendparlamenten.
Bei den Erwachsenen kam das jugendliche Engagement, das von der niedersächsischen Jugendumweltorganistion JANUN organisiert worden war, ausgesprochen gut an: Die Europäische Kommissarin für Umwelt, Margot Wallström, war von den Ideen so begeistert, dass sie spontan die Finanzierung einer Kampagne zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalen Entscheidungen zusicherte.
Neben all der Politik hatten die TeilnehmerInnen vor allem eine Menge Spaß - im Nachtleben von Hannover, beim Abwasch oder mit so manchen ungewohnten Gepflogenheiten: Der große "gemischte" Schlafraum in der Evangelischen Fachhochschule löste bei den osteuropäischen TeilnehmerInnen basses Erstaunen aus, was wiederum die WesteuropäerInnen verwundern ließ...
Die nächste Konferenz Zukunftsbeständiger Städte und Gemeinden wird voraussichtlich im Jahr 2003 in London stattfinden - und nicht ohne die Jugendlichen: Eine zweite "European Youth Conference" parallel zur Hauptkonferenz ist wieder in Planung.
Susanne Friedel
