Idealisten im Einsatz für Natur und Umwelt

Foto: Mitglieder der BUND Ortsgruppe Lamspringe im Mäheinsatz
Mitglieder der BUND Ortsgruppe Lamspringe im Mäheinsatz im Naturschutzgebiet Heberberge, einem ehemaligen Kalksteinbruch. Viel Arbeit aber auch viel Freude über gute Ergebnisse, ist das Motto der ehrenamtlichen Naturschützer. Foto: BUND Ortsgruppe Lamspringe

Vor allem Ehrenamtliche tragen den BUND in Niedersachsen seit seiner Gründung über 40 Jahren. Natur- und Umweltschutz werden vor Ort durch Menschen voran gebracht, die sich jenseits von Gewinnstreben für die Erhaltung ihrer Heimat einsetzen. Dazu zählen beispielsweise Gerd Heine und Wilhelm Frisch aus der kleinen Ortschaft Lamspringe zwischen Göttingen und Hildesheim, die sich seit vielen Jahren für den BUND engagieren. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern aus der Ortsgruppe Lamspringe mähen und entbuschen die beiden Pensionäre in (nach dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz) besonders geschützten Biotopen und in Naturschutzgebieten. Dazu müssen die BUND-Aktiven auch im bergigen Gelände gut zu Fuß und bei Kräften sein - denn die ehrenamtlichen Naturschützer fahren auch das Schnittgut immer selber ab. Die Schabellenteiche, ehemalige Fischteiche, werden als naturnahe Wasserbiotope von der Ortsgruppe gepflegt. Dazu kommt die Reinigung von 153 Nistkästen im zeitigen Frühjahr, das Schneiden von etwa 70 Kopfweiden an der Lamme im Dreijahresrhythmus sowie die Pflege von Obstbaumgalerien. Das waren 2007 mindestens 850 Arbeitsstunden für die Einsätze in Biotopen und Naturschutzflächen. Dazu hatte sich die Ortsgruppe noch mehr als 200 Stunden für den Neubau und das Aufstellen von sechs massiven Eichenbänken in der näheren Umgebung von Lamspringe sowie für die Reparatur von vorhandenen Bänken aufgeladen.

Auch in der Kreisgruppe Cloppenburg wurde 2007 vieles geschafft - der achtzigjährige Wolfgang Briese zieht dort nicht nur Jahresbilanz, sondern nach 25 Jahren aktiver BUND-Arbeit auch eine persönliche Bilanz. Erst in Bayern und später im niedersächsischen Barssel widmete er seine Freizeit der Biotoppflege und dem Moorschutz. Die Kreisgruppe hat 2007 zu über 200 umweltrelevanten Bebauungs- und anderen Plänen Stellungnahmen abgegeben. Im Rahmen der Aktion Schmetterlinge wurden an Grundschulen Vorträge gehalten und Infomaterial verteilt. Über 100 Nisthilfen wurden angebracht, Brutröhren für Eisvögel gebaut und über 400 Kopfweiden gepflegt. Auch die Politik kam nicht zu kurz - die Kreisgruppe führte Gespräche mit Politikern zu verschiedenen Fragen des Natur- und Artenschutzes. Nun hat Wolfgang Briese seine Arbeit als BUND-Kreisgruppenvorsitzender an Manfred Meinsen aus Friesoythe abgegeben. "Nach einem Vierteljahrhundert im Einsatz für den Natur- und Umweltschutz und für den BUND möchte ich etwas kürzer treten", meint der Achtzigjährige, und fügt hinzu: "Die Arbeit und auch mancher Erfolg haben viel Freude gemacht und gezeigt, dass wir gemeinsam für Natur und Landschaft viel erreichen können!"

Rechnet man nun diese überschlägig mehr als 1000 Freiwilligenstunden einer einzigen Ortsgruppe auf die einhundert niedersächsischen Ortsgruppen hoch, denkt man dazu an die Aufklärungs- und Bildungsarbeit, an den politischen Einsatz für Natur und Umwelt, zudem an die ehrenamtliche Arbeit bei Stellungnahmen zu Planungsverfahren, so kommt eine beeindruckende Zahl von Arbeitsstunden im BUND-Ehrenamt zusammen

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Der BUND in Zahlen und Fakten

Der BUND ist mit bundesweit über 400.000 Mitgliedern und Förderern einer der größten Umweltverbände Deutschlands. Der BUND engagiert sich auch 2008 wieder gegenüber Politik und Verwaltung für eine konsequente ökologische Politik. Er setzt sich beispielsweise für Futter- und Lebensmittel ohne Gentechnik ein oder dafür, giftige Chemikalien im Alltag zu reduzieren. Vor Ort arbeiten viele BUND-Mitglieder in bundesweit mehr als 2.000 Ortsgruppen im Dienst der Natur - etwa, indem sie Streuobstwiesen pflegen oder an Aktionen zum Klimaschutz teilnehmen. Der Landesverband Niedersachsen hat mit allen Freunden und Förderern rund 23.000 Mitglieder. Sie engagieren sich in rund 100 Ortsgruppen und 40 Kreis- und Regionalverbänden ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für die unterschiedlichsten Themen und Projekte. Sie leisten wichtige und zukunftsorientierte Umweltbildungsarbeit schon für die ganz Kleinen. Arbeitseinsätze bei der Pflege von Flächen wie beispielsweise den niedersächsischen Mooren sind an der Tagesordnung.



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