Der BUND Landesverband Niedersachsen konnte am 6. Dezember 2006 zu einem erfreulichen Ereignis einladen: der Einweihung einer Photovoltaikanlage auf dem verbandseigenem Umwelthaus. Dank Darlehen und Spenden vieler Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem Beitrag den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Landeshauptstadt fördern, war es sogar möglich, von einer geplanten 18-Kilowatt auf eine 25-Kilowattanlage aufzustocken.
Den Anstoß für die zukunftsorientierte Klimaschutzaktion gab die vor einem Jahr vereinbarte "Sonnenwette" zwischen dem BUND Region Hannover und dem BUND Landesverband Bremen, unterstützt von der Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit". Gewinner wurde, wer es bis zum 15. Juni 2006 schaffte, mehr Bürgerinnen und Bürger für den Bau der Sonnenstromanlage zu gewinnen. Der Schirmherr der Wette, Umwelt- und Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff (Grüne), freute sich mit den Bremer Gewinnern und den Hannoveranern gleichermaßen: "Der BUND Region Hannover hat die Wette mit dem BUND Landesverband Bremen zwar verloren, aber auf einem hohen Niveau! Die Bürger-Solaranlage auf dem Umwelthaus kann sich sehen lassen und gehört zu den größten Sonnenstromanlagen im Stadtgebiet." Außerdem sei es ein großer Erfolg, dass mit dem Geld der Spender und Darlehensgeber noch eine zweite Anlage auf dem BUND-Bauernhof in Wendbüdel gebaut werden konnte.
Bei Redaktionsschluss am 24. Januar waren bereits 940 Kilowattstunden Sonnenstrom in das Netz von enercity eingespeist worden und wurden auf einer elektronischen Schautafel vor dem Umwelthaus dokumentiert (siehe Foto). Die Erzeugung von jährlich mindestens 21.250 kWh Sonnenstrom vermeidet zukünftig den Ausstoß von 19 Tonnen Kohlendioxid. Die Installation der Anlage ist im Zuge der umfangreichen Renovierungsarbeiten ein erster großer Schritt dahin, das Umwelthaus auf einen energetisch modernen Stand zu bringen.
Sabine Heißenberg
