Jugendumweltnetzwerk: Seminare und Aktionen

Zeichnung: Fangen

Wetten für das Klima
Wetten, daß SchülerInnen schaffen, was die Politik nicht schafft? Jugendliche wollen zeigen, daß Klimaschutz auch kurzfristig umgesetzt werden kann.
Um die Wette zu gewinnen, muß die Wirtschaft beispielsweise in 30 Betrieben zehn Prozent CO2 einsparen oder die Landesregierung auf 30 Gebäuden Sonnenkollektoren installieren.

In Niedersachsen wetten Jugendliche mit PolitikerInnen und Verantwortlichen aus der Wirtschaft darum, wer beim Klimaschutz die Nase vorn hat. Alle drei Wettparteien versuchen, bis zum Sommer ein konkretes Ziel zu erreichen.
Wir, die Jugend, müssen an 30 Schulen ebenfalls zehn Prozent des Klimakillers CO2 einsparen, das sind insgesamt 2,5 Millionen eingesparte Kilogramm CO2. Dafür brauchen wir noch tatkräftige Hilfe:

Jede Schule, egal ob bereits gespart wird oder noch nicht, kann sich beteiligen (auch wenn vielleicht nicht zehn Prozent Einsparung in Aussicht sind). Aber auch alle Schülerinnen und Schüler können mitwetten und mitsparen, ohne gleich die ganze Schule auf den Kopf stellen zu müssen: Die neue Energiesparbirne zu Hause kann genauso angerechnet werden wie der umweltfreundliche Urlaub ohne Auto über Ostern. Infos und Materialien gibt es kostenlos beim Jugendumweltnetzwerk, Die Wette, Goebenstr. 3a, 30161 Hannover, Tel.: 0511-39 40 515.Zeichnungen: Holger Bartels

Volle Pedale - Aufsteigen für den Ausstieg - Die Umweltradtour über Pfingsten (21.05-25.05.99)
Mit (hoffentlich) 300 jungen Menschen wollen wir über Pfingsten von Hannover nach Stade radeln und uns damit für einen raschen und konsequenten Ausstieg aus der Atomkraft und eine Wende in der Verkehrspolitik einsetzen - und natürlich viel Spaß haben! Ubernachten werden wir in Turnhallen. Du möchtest dabei sein? Dann rauf aufs Rad! Infos: Jugendumweltbüro Göttingen, Güterbahnhofstr. 10, 37073 Göttingen, Tel: 0551-48 71 03


Das neue Seminarprogramm für Jugendliche
Uber 50 Seminare und Freizeiten stehen im neuen Seminarprogramm des Jugendumweltnetzwerkes zur Auswahl. Die Themen reichen von Naturerlebnis-Wochenenden bis Jonglieren, von "Unruhe stiften leicht gemacht" bis zu "Globalisierung". Teilnehmen können alle interessierten Jugendlichen im Alter von 14 bis 27 Jahren für durchschnittlich 25 DM (Unterkunft und Verpflegung inclusive). Und wer mit der Bahn anreist, bekommt auch noch einen Großteil der Fahrtkosten erstattet. Das Programm gibt es beim Jugendumweltnetzwerk JANUN, Goebenstr. 3a, 30161 Hannover, Tel.: 0511 - 39 40 415, Fax: 0511-39 45 459

Genug geGENt - Widerstand gegen Gen-Freisetzungen
In Amelinghausen hat die Firma Hoechst Schering AgrEvo aus Berlin im August 1998 eine zehnjährige Versuchsreihe mit gentechnisch verändertem Winterraps gestartet. Diesen mußte sie genehmigen lassen - nur dadurch hatten die Menschen aus Amelinghausen und aus ganz Deutschland die Möglichkeit, Einwendungen gegen diesen Versuch zu erheben. Aus ganz Deutschland deshalb, weil mit der Genehmigung für das Versuchsfeld in Amelinghausen eine Fläche von rund 87.000 m2 mitgenehmigt wird, die sich über ganz Deutschland verteilen kann! Inzwischen wurde der Versuch genehmigt und acht weitere Versuchsflächen nachgemeldet.
In Amelinghausen wurden die Menschen aktiv. Es gründete sich gleich nach Bekanntwerden des dort geplanten Versuches eine örtliche BürgerInneninitiative (BI) und wenig später das überregionale Bündnis gegen Gen, wo sich unter anderem die BUND-Kreisgruppe Lüneburg und das Jugendumweltbüro engagierten. Der Widerstand wird vor Ort von zahlreichen Initiativen und Einzelpersonen unterstützt.

Zum Beispiel wurde Anfang Juni eine Anzeige der BI mit über 300 UnterzeichnerInnen in der lokalen Tageszeitung veröffentlicht und ein Aktionstag am Versuchsfeld mit Andacht und Pflanzung eines Apfelbäumchens durchgeführt. Uber 700 Einwendungen wurden gegen diesen Versuch aus der Bevölkerung eingereicht.
Auf verschiedenen Wegen wurde versucht, diesen Widerstand zu brechen. Zuerst wurde ein zehnjähriges Versammlungsverbot auf und um das Versuchsfeld in Amelinghausen erlassen (und später von Gerichten wieder aufgehoben). Dann wurde dem Jugendumweltbüro per Finanzamtsbescheid die Gemeinnützigkeit entzogen (und später wieder zuerkannt). Und auch sonst bemühten sich einige, der BI durch Verleumdungen den Garaus zu machen. Dadurch angespornt, will das Bündnis auch 1999 mit einer landesweiten Kampagne seine Arbeit fortsetzen.
Wer mehr über die Kampagne erfahren möchte, wendet sich bitte an das:
Lüneburger Bündnis gegen Gen,
c/o Jugendumweltbüro Lüneburg,
Beim Kalkberg 5,
21339 Lüneburg,
Tel.: 0 41 31 / 66 2 95,
Fax.: 0 41 31 / 66 6 47,
email: jub@luenecom.de .



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