Insulaner wird neuer Leiter des Wattenmeer-Nationalparkhauses auf Juist

Foto: Jens Heyken

Jens Heyken weiß, auf was er sich eingelassen hat: Der neue Nationalparkhausleiter ist gebürtiger Insulaner.

Bereits während seines forstwissenschaftlichen Studiums in Göttingen zog es ihn zurück auf seine Heimatinsel Juist als Praktikant im BUND-Nationalparkhaus konnte Heyken erste Erfahrungen mit Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung im Nationalpark Wattenmeer sammeln. Nach Abschluß seines Studiums im vergangenen Jahr und einer weiteren Saison als Mitarbeiter im Nationalparkhaus Juist stand für den 26jährigen fest:

Zurück zur Insel! "Ich möchte Urlaubern und Insulanern die Einzigartigkeit und Schutzwürdigkeit des Lebensraumes Wattenmeer zeigen", ist die Devise des jungen und engagierten Nationalparkhausleiters. Gelegenheit dazu wird er bald bekommen: Die nächste Saison steht an Ostfrieslands Küsten schon vor der Tür.
lit

Kontakt und Informationen:
Nationalparkhaus Juist
Carl- Stegmann- Str. 5
26571 Juist
Tel: 04935/1595


Geographin übernimmt die Leitung des neuen Nationalparkhauses "Samsoner Erzwäsche" im Harz

Foto: S. Glagla-Dietz

Stefanie Glagla-Dietz ist froh, endlich aus dem Rhein-Main-Ballungsraum heraus zu sein:

Seit Beginn des Jahres lebt die gebürtige Frankfurterin mit einem Faible für unberührte Natur in der niedersächsischen Stadt St. Andreasberg im Harz. Der Grund: Die 31jährige hat im Januar die Leitung des neuen und zweiten Harzer Nationalparkhauses "Samsoner Erzwäsche", der ehemaligen Silbererzgrube, übernommen.

Glagla-Dietz entdeckte ihre Leidenschaft für Nationalparke auf mehreren Reisen durch die USA, Kanada und Neuseeland. Dort lernte die junge Geographiestudentin verschiedene Informationseinrichtungen kennen, so daß sie1995 ihr Studium in Frankfurt mit einer Diplomarbeit über Umweltbildung in deutschen Nationalparken abschloß. Anschließend arbeitete Glagla-Dietz unter anderem am Freiburger Institut für Volkskunde. Ihr besonderes Interesse galt dabei modernen Ausstellungs- und Museumskonzepten und der nicht immer leichten Beziehung Mensch-Natur.

Die "Samsoner Erzwäsche" in St. Andreasberg kam der Frankfurterin schließlich wie gerufen: "Hier kann ich praktisch umsetzen, womit ich mich seit vielen Jahren beschäftige mit der Bewahrung unseres Natur- und Kulturerbes, mit Umweltbildung und Fremdenverkehr," sagt die neue Leiterin, die sich auch als Botschafterin der Umweltkonferenz von Rio sieht. Nach dem Motto "Global denken, lokal handeln" möchte Glagla-Dietz die lokale Agenda 21 im Harz unterstützen.
lit

Neu: Nationalparkhaus Samsoner Erzwäsche

Zeichnung: Samsoner Erzwäsche

Seit dem 1. Januar betreibt der BUND Niedersachsen gemeinsam mit der Stadt St. Andreasberg ein zweites Nationalparkhaus im Harz: Die "Samsoner Erzwäsche". Das Haus liegt im Stadtgebiet direkt gegenüber dem Stollenmundloch der Grube Samson, die schon heute über 50.000 Besucher im Jahr anzieht. In dem historischen Silbererzbergwerk wurden von 1521 bis 1910 silberhaltige Erze gefördert, urkundlich erstmalig erwähnt wurde der Bergbau in St.Andreasberg bereits 1487. Der 810 Meter tiefe Hauptschacht der Grube war bis 1896 einer der tiefsten Schächte der Welt. Heute präsentiert das Bergwerksmuseum Zeugnisse der Harzer Montantechnik, etwa die einzige in Europa noch betriebene Fahrkunst mit Europas größtem eingebauten Kunstrad.

Auf dem benachbarten Gelände der Samsoner Erzwäsche wurde früher das aus dem Schacht geförderte Erz mit viel Wasser mechanisch vorbehandelt und angereichert, bevor es in die Silberhütte ging. Heute werden in dem denkmalgeschützten Gebäude nach den Worten des niedersächsischen Umweltministers Wolfgang Jüttner "die Nationalparkgäste angereichert - mit viel interessanten und spannenden Informationen rund um den Harz". Für knapp 1,5 Millionen Mark wurde das Erdgeschoß der ehemaligen Erzwäsche für den Betrieb als Nationalparkhaus hergerichtet, so daß nun rund 1000 Quadratmeter für Ausstellungen zur Verfügung stehen. Thematischer Schwerpunkt der Präsentation ist die Natur des Harzes, die durch den jahrhundertelangen Bergbau geprägt und verändert wurde.

Die Besucher erfahren Wissenswertes über die lange Industrie- und Kulturgeschichte des Raumes und über die Erfordernisse des modernen Natur- und Denkmalschutzes. Abgerundet wird die Ausstellung durch eine Multimedia-Tonbildschau. Natürlich sind auch die wichtigsten Informationen zum Nationalpark Harz und zur Region erhältlich.

lit

Nationalparkhaus Samsoner ErzwäscheErzwäsche 137444 St.AndreasbergTel. 05582-9230-74Öffnungszeiten:April bis Oktober:täglich 9.00 bis 17.00 UhrNovember bis März: täglich 10.00 bis 16.00 Uhr(Eintritt: Erw. 3, DM, Kinder 1,50 DM)



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