Ins Netz gegangen: Der BUND im Internet

Geschafft: Seit Dezember ist der BUND Landesverband Niedersachsen im Internet. Damit ist Niedersachsen nach Mecklenburg - Vorpommern, Thüringen und Berlin der vierte BUND - Landesverband mit einem eigenen Internet-Angebot.

Die Zauberformel WWW - World Wide Web - macht es möglich, daß Sie sich nun jederzeit beim BUND einklicken und Informationen abrufen können. Noch mehr Menschen und Institutionen als bisher werden von unserer Arbeit erfahren und in Kontakt zu uns treten können, in Deutschland ebenso wie in den USA oder Australien. Eine spannende Entwicklung, die bei vielen von uns auch leise Skepsis auslöst: Uberrollt uns bald eine Datenlawine? Die Zukunft wird zeigen, wie sich dieses neue Medium auf Naturschutz in Niedersachsen und gestreßte NaturschützerInnen in der BUND - Landesgeschäftsstelle auswirkt - wir wünschen jedenfalls allen Surfern und Surferinnen viel Spaß bei diesem Experiment!

Sabine Littkemann

Klick Dich ein!

Bildschirmfoto: Internetseiten

Wer dem BUND ins Netz geht, hat auf mehr als 100 Seiten die Qual der Wahl: Die Pressemitteilungen des Landesverbandes können mit einem Mausklick ebenso abgerufen werden wie Projektvorstellungen oder wichtige verbandsinterne Termine. Aktuelle Publikationen des BUND - Infoversandes können online bestellt werden.

Die Nationalparkhäuser des BUND, insgesamt fünf, stellen sich und ihr umfangreiches Bildungsprogramm ausführlich vor, Termine für Bildungsurlaube 1997 und Tagesveranstaltungen können abgerufen werden. Das BUND-Projekt Burg Lenzen und das Kräuterheuprojekt in der Dumme-Niederung sind sogar wahlweise in Deutsch oder Englisch zu lesen. Das Jugendumweltnetzwerk präsentiert auf seinen Seiten die wichtigsten Projekte und sein Seminarprogramm für das erste Halbjahr 1997 mit allen Terminen, kurzen Inhaltsangaben und den Anmeldeformalitäten. Wer sich fürs Mitmachen interessiert, findet im Internet die Kontaktadressen der regionalen Jugendumweltbüros, die ihrerseits mit Aktionen und Ideen für sich werben. Last not least, auch die Niedersachsenbeilage der Natur und Umwelt wird komplett ins Netz gestellt!

Ohne Technik geht's nicht

1. Das Modem:
Ein Modem dient zur Ubertragung von Daten über das Telefonnetz. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das sowohl an die Telefondose als auch an die serielle Schnittstelle des PC's angeschlossen wird. Wichtig dabei ist, daß das Modem eine hohe Geschwindigkeit der Datenübertragung gewährleistet, damit es nicht zu langen Wartezeiten beim Abrufen der Informationen kommt. Alternativ kann, wenn ein ISDN - Anschluß vorhanden ist, auch eine ISDN-PC-Steckkarte benutzt werden.

2. Internetzugang:
Der Zugang zum Internet setzt einen Vertragsabschluß mit einem sogenannten Dienstanbieter (engl.: Provider) voraus. Das können nichtkommerzielle und politisch engagierte Mailboxanbieter wie ComLink e.V. sein, aber auch große kommerzielle Unternehmen wie Compuserve, America Online (AOL) oder die Deutsche Telekom (T-Online). Günstig ist es im übrigen für StudentInnen, die über die Universität einen kostenlosen Internetzugang erhalten können.
Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Internetzugangs ist ohne Zweifel die Kostenfrage: Je nach Angebot des Providers und den persönlichen Anforderungen an das Internet können diese unterschiedlich hoch sein. Pauschal gilt folgende Rechnung:
a)eine monatl. Gebühr für den eigentlichen Zugang und die weltweit gültige, persönliche Internetadresse (z.B. bund-nds@oln.comlink.de): 5,- bis 50,- DM/Mon.
b)die sogenannte Online-Zeit (die Zeit, in der Informationen aus dem Internet abgerufen werden): kostenlos bis mehrere DM/Stunde
c)die gerade aktuell anfallenden Telefoneinheiten für eine Verbindung: 0,12 DM/Einh.
d)zusätzl. Leistungen je nach Anbieter (BTX, Datenbank-Dienste, Nachrichten-Foren etc.)
Bei einer durchschnittlichen Surfdauer (etwa 3 Sunden im Monat) sind je nach Art und Ort des Zugangs mit Kosten zwischen 20 und 60 Mark monatlich zu rechnen.

3. Software:
Die Entwicklung von neuen Programmen für den Internetbereich schreitet zur Zeit sehr schnell voran. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein neues Programm oder zumindest eine neue Version einer Software angeboten wird. Dabei spielt es mittlerweile keine Rolle mehr, mit welchem Betriebssystem gearbeitet wird. Ob Windows 3.1, Windows 95, IBM OS/2, Macintosh oder Atari - entweder sind Internetfunktionen bereits im Betriebssystem integriert oder der Anbieter für den Internet - Zugang (der Provider) liefert die passende Software mit. Nach erfolgreicher Installation ist es sofort möglich, persönliche Nachrichten zu versenden (E-Mail) oder im World Wide Web (WWW) Informationen mit einfachen Mitteln abzurufen. Darüber hinaus gibt es noch zusätzliche Programme, die sich auf die persönlichen Anforderungen eines jeden einzelnen anpassen lassen.

Die Sache mit der Adresse

Der 1996 gegründeten bundesweiten BUND - Arbeitsgemeinschaft "Vernetzung" ist es gelungen, für den BUND eine passende Internetadresse zu reservieren: In wenigen Monaten kann unter
www.bund.net der BUND online gehen. Bis dahin (voraussichtlich Sommer 1997) sind die BUND-Gruppen auf eigene Anbieter angewiesen. Der BUND Landesverband Niedersachsen arbeitet mit Comlink e.V. Hannover zusammen, einer Netzwerkinitiative für Frieden, Ökologie, Soziales und Menschenrechte, über die u.a. auch die Grünen, Amnesty International und der VCD ihren Internetzugang erhalten.
Wer es nicht erwarten kann, mit seiner BUND-Kreis- oder Ortsgruppe auf die Datenautobahn zu rauschen, sollte sich mit der Landesgeschäftsstelle in Hannover in Verbindung setzen und nicht einen kommerziellen Anbieter einschalten. Denn nicht vergessen: Ab Sommer 1997 hat der BUND einen offiziellen und für alle Landes- und Kreisverbände offenen Internetzugang!

Der BUND Landesverband Niedersachsen ist bis zum bundesweiten Start unter folgender Adresse erreichbar:
Für>www.comlink.apc.org weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Uwe Gathmann

Kleines Internet- Lexikon

Datenautobahn:
hochleistungsfähiges Kabelnetze, in denen riesige Datenmengen in kürzester Zeit transportiert werden können.

E-Mail:
elektronische Post, mit der Briefe im Internet an andere Teilnehmer gesendet werden können (Mailbox).

Homepage:
Titelseite im W W W.

Internet:
weltweites, dezentrales Netzwerk von Großrechnern, das vom heimischen Computer aus angewählt werden kann, hat mittlerweile über 30 Mill. Teilnehmer. Dient der Ubertragung von Daten und dem Zugriff auf andere Rechner. 1962 von einer Forschungsgruppe des US-Verteidigungs- systems entwickelt.

(Hyper)link:
Spezielle Textstelle auf W W W-Seiten, die auf Seiten oder Dateien im W W W verweisen, zu denen man per Klick gelangen kann. Ist im Anzeigeprogramm farblich hervorgehoben und unterstrichen.

Online:
bestehende Verbindung mit dem Telefonnetz (dt.: "auf Leitung sein"): Beim Telefonieren ist man online, wird der Hörer aufgelegt, ist man offline.

World Wide Web (W W W)
Teil des Internets, in dem die Informationen grafisch dargestellt werden, auch Tonverarbeitung und bewegte Bilder sind möglich.



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