Die Sonnenblume trägt übrigens eine Scheinblüte: Über 15.000 Einzelblüten wirken zusammen wie eine große Blüte. Die Art wird meist etwa zwei Meter groß, ihre Blütenkörbe erreichen Durchmesser von 40 Zentimetern. Ihre symmetrische Struktur ergibt sich daraus, dass die Teilblüten bezüglich der Pflanzenachse in einem Goldenen Winkel angeordnet sind. Beeindruckend, oder?
Kein Wunder, dass schon die Azteken die Sonnenblume verehrten und die Priesterinnen ihrer Sonnentempel mit ihnen krönten. Und die Sonnenblume ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr nützlich. Ab dem 17. Jahrhundert wurden ihre Kerne für Backwaren verwendet oder geröstet als Kaffeeersatz.
Als gesunder kleiner Snack werden sie gerne in Spanien oder Russland, auf dem Balkan und in der Türkei gegessen. Eine Paste aus den Kernen soll gegen Hautunreinheiten helfen. Sonnenblumenöl ist nicht nur als Speiseöl bekannt, sondern wurde in früheren Zeiten auch zur Wundbehandlung genutzt, als Ölkur zur Entgiftung und zur Behandlung von Rheuma. In Asien werden Sonnenblumensprossen verbreitet wie Gemüse gegessen.