Wussten Sie, dass man früher den November auch "Nebelmond" oder "Nebelung" nannte? Kein Wunder, hat man doch oft den Eindruck, dass im November tage- oder gar wochenlang Nebel über der Landschaft liegt. Doch was ist Nebel überhaupt? Und wie entsteht er?
Nebel kann unterschiedliche Ursachen haben. Vereinfacht gesagt ist er nichts anderes als eine Wolke in Bodennähe. Genauso wie Wolken entsteht auch der Nebel durch Kondensation: Warme, feuchte Luft kühlt sich ab und kann den enthaltenen Wasserdampf nicht mehr speichern. Sie gibt das Wasser deshalb an die Umwelt ab: Winzig kleine Partikel wie Pollen, Salze oder Staubkörner bilden die Kondensationskerne, an ihrer Oberfläche kann der Wasserdampf kondensieren. Die Nebeltröpfchen werden nur drei bis 20 Mikrometer groß – das ist weniger als ein Fünftel des Durchmessers unserer Haare. Kommen aber Millionen dieser Tröpfchen zusammen, so sehen wir plötzlich nur noch Nebel.
Da die Nebeltröpfchen so mikroskopisch klein sind, sind sie auch entsprechend leicht und fallen nur sehr langsam zur Erde. Setzen sich die Tröpfchen an Gräsern oder Spinnenweben ab, bezeichnet man das als Tau. Gefrieren diese Tröpfchen, so bildet sich Raureif. Nebel bildet sich besonders häufig im Herbst, wenn die Feuchtigkeit aus dem Boden in immer kühlere Luft steigt.