1.000 bis 4.000 befruchtete Eier später ziehen sich die Froschpärchen zurück. Die Gallerte des Laiches quillt auf, und der Ballen steigt an die Oberfläche, wo sich viele Ballen zu einem Laichteppich verbinden. Die oberen und mittleren Eier werden stärker erwärmt und entwickeln sich schneller. Nach einiger Zeit schlüpfen oft Hunderttausende Kaulquappen und bringen das Wasser förmlich zum Brodeln.
Verlassen später nach der Umwandlung die Jungfrösche das Gewässer, spricht der Volksmund von einem Froschregen. Grün wie Gras ist der Braunfrosch nicht, und so deutet sein Name lediglich auf den bevorzugten Aufenthaltsort des Tieres hin. Gesichtet wurde der Frosch in den Schweizer Alpen bis auf 2630 Metern Höhe. Der Verzehr von Froschschenkeln konnte durch Knochenfunde bereits für das vorgeschichtliche Mitteleuropa belegt werden.
Tipp: auf die Lauer legen
Wer die Frösche in flagranti erwischen möchte, ist am besten beraten, sich zu einem passenden Laichgewässer zu begeben. Zum Laichen bevorzugen Grasfrösche flache, von der Sonne beschienene Stillgewässer, zum Beispiel kleine Teiche, auch Gartenteiche oder Weiher. Vegetationsreiche Stellen müssen vorhanden sein, und die Gewässer sollten vor Austrocknung geschützt sein.
Vorsicht ist zu dieser Zeit auf den Straßen geboten, um die massenhaft wandernden Frösche nicht zu überfahren. Damit die Tiere sicher zu ihrem Laichgewässer kommen, werden vielerorts Froschzäune und -tunnel installiert, passionierte NaturschützerInnen (auch vom BUND) spielen bei der Passage eine tragende Rolle.