Alternativen zum Torf

Eine Methode um das obere Bodengefüge und die Bodenfruchtbarkeit zu Verbessern folgt durch die Zugabe von Kompost. Im eigenen Garten oder in geschlossenen Kompostbehälnissen für den Balkon lässt sich mit organischem Material der eigene Kompost herstellen. Dieser bietet einen hohen Anteil an Mineralstoffen und für den Garten eine Erhöhung der biologischen Aktivität, durch Förderung des Edaphons. Es empfiehlt sich den Kompost jährlich neu anzusetzen und reifen Kompost neu aufzubringen. Je nach Nährstoffverhältnissen der zu nährenden Kultur variiert die Menge. Für eine allgemeine Faustregel lässt sich gut merken: “eine Schaufel pro Quadratmeter“ in den Boden flach einarbeiten. Durch die Zugabe von Kompost, benötigen die heimischen Pflanzen im Garten keinen Torf. Unterstützend sollte auf einen gut durchlüfteten und lockeren Boden geachtet werden. Eine nährstoffreiche Alternative zu Torf ist die mit Pflanzenkohle und Kompost vermischte Terra Preta-Erde. Sie kann besonders erfolgreich im Hobbygartenbereich, bei Nutzpflanzen mit einem hohen Bedarf an Nährstoffen eingesetzt werden. Durch Erfahrungsaustausch mit vielen Kooperationspartnern und Terra Preta-Anwendern kann die Terra Preta ebenfalls bei Mittel- und Schwachzehrer eingesetzt werden, wenn der Gehalt an Pflanzenkohle an die Nährstoffzufuhr der Kulturen angeglichen wird.
In der Forschung laufen vielseitige Versuche um zum Torf, welches aus den Mooren stammt und ein begrenzter Rohstoff ist, Alternativen mit vergleichbaren positiven Eigenschaften zu entwickeln. Das Torfmoos (Sphagnum farming) hat die gleichen positiven Eigenschaften wie Torf und wird bereits in der Kultivierung von beispielsweise Orchideen eingesetzt. Um den Nährstoffbedarf bei anderen Kulturen zu decken und Torfmoose zu verwenden, ist weitere Forschung notwendig.



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Ansprechpartnerin


Projektkoordinatorin
Dr. Mona Gharib
Goebenstr. 3a
30161 Hannover
Tel. (0511) 965 69-34
Fax (0511) 66 25 36
mona.gharib@nds.bund.net

Projektflyer zum download

Den Projektflyer können Sie hier downloaden. Gern auch als Flyer zu bestellen.

Informationsdienst Umwelt der Landeshauptstadt Hannover, Juli 2016

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