Terra Preta (portugiesisch für „schwarze Erde“) ist eine alte Kulturtechnik der Naturvölker im Amazonasbecken. Dieses Wissen soll nun auch in den modernen Industrieländern Anwendung finden und durch seine Vorteile als Torfersatzstoff und als Mineraldüngersubstituent fungieren.
Terra Preta besteht aus Pflanzenkohle, die mit Kompost, Dung, meist noch mit Urgesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen, durch einen mehrwöchigen Fermentierungsprozess eine nährstoffreiche Schwarzerde bildet. Das fördert die für ein gesundes Pflanzenwachstum wichtigen Bodenlebewesen, speichert Nährstoffe und Wasser und ermöglicht einen dauerhaften Humusaufbau. Damit trägt die Terra Preta zu Klimaschutz, Ressourcenschonung und Ernährungssicherheit bei. Die Nutzung der Schwarzerde kann, ähnlich wie die derzeit praktizierte Kompost- und Humuswirtschaft, zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Produktionsflächen führen.