BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Gendatenbank und Lockstock-Monitoring


In Niedersachsen ist der Solling die Modellregion. Hier betreuen Revierförster der Niedersächsischen Landesforsten und andere Ehrenamtliche insgesamt 52 Lockstöcke. 2012 wurden die Lockstöcke von Februar bis April einmal die Woche auf Haare untersucht. Im Winter 2013 soll es eine zweite Sammelperiode geben.

Methode

Die Methode zur Erfassung von Wildkatzen basiert auf Haarfallen. Das sind einfache Holzpflöcke, die mit Baldriantinktur als Lockmittel eingesprüht werden. Der Baldrian veranlasst die Tiere, sich an den Pflöcken zu reiben, wodurch Haare am rauhen Holz hängen bleiben. Die Haare werden gesammelt und anschließend genetisch analysiert.

Das ermöglicht, zwischen Haus- und Wildkatzen zu unterscheiden und einzelne Tiere zu identifizieren. Die Analyse im Senckenberg Institut wird zeigen, welche Wildkatzenindividuen im Solling vorkommen, wie sie sich von anderen Wildkatzen in Deutschland unterscheiden und welche Wanderbewegungen sie durchführen.

Ergebnisse

Die Ausbeute im Winter 2012 war bereits sehr erfolgreich. Es wurden 252 Proben aufgenommen, von denen bisher 49 Proben bearbeitet wurden. Von diesen konnte bei 46 Proben die Wildkatze nachgewiesen werden.

Foto: Martin Lillig, BUND Saar

Förderer

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Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/projekte_einrichtungen/projekte/rettungsnetz_wildkatze/projekte_in_niedersachsen/wildkatzensprung/gendatenbank/