Wildkatzensprung


Wiedervernetzung isolierter Wälder in Deutschland - ein Generationenprojekt im Auftrag von Wildkatze & Co

Mit dem Projekt "Wildkatzensprung" setzt der BUND die Vision eines deutschlandweiten Waldverbundes zum Schutz von in Wäldern lebenden bedrohten Tierarten weiter um. In den Jahren 2012 bis 2014 entstehen deutschlandweit fünf grüne Korridorverbindungen und eine Waldaufwertung, die Wildkatze & Co Schutz bei der Wanderung bieten und ihre Populationen sichern. Parallel wird bis 2017 einer deutschlandweite Gendatenbank für die Wildkatze aufgebaut. Sie soll Aufschluss über Wanderbewegungen, Verwandtschaftsverhältnisse und den Grad der Isolation der verschiedenen Populationen geben.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt "Wildkatzensprung" im Rahmen des Bundesprogramms "Biologische Vielfalt" mit 3,8 Millionen Euro. Zusammen mit Eigenmitteln des BUND und anderer Förderer stehen insgesamt 5,2 Millionen Euro zur Verfügung, um die Waldverbindungen zu schaffen und die Gendatenbank aufzubauen.

Korridore und Lockstockmonitoring in Südniedersachsen im Projekt "Wildkatzensprung"

Der Bundesverband des BUND arbeitet zusammen mit den Landesverbänden daran, bis 2014 fünf neue Waldverbindungen in den Bundesländern Hessen, Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Niedersachsen zu schaffen. In Nordrhein-Westfalen werden Wälder in der Eifel durch die Anreicherung von Totholz etc. strukturell aufgewertet, um den Lebensraum für Wildkatze & Co zu verbessern.

Weitere wichtige Projektbausteine sind ein umfassendes Monitoring der Wildkatzenbestände und der Aufbau einer bundesweiten Gendatenbank. In zehn Bundesländern sammeln Experten und Ehrenamtliche des BUND Haarproben von Wildkatzen nach einem eigens entwickelten standardisierten Verfahren. Die genetische Analyse der Haare liefert wertvolle Informationen über die Tiere. Die Datenbank wird wesentlich dazu beitragen, die Vernetzungspläne zu verbessern und nachhaltig umzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.wildkatze.info.

Die drei Projektbausteine im niedersächsischen "Wildkatzensprung":

Korridore

Besonders in der Region Hildesheim will der BUND tausende Bäume und Büsche pflanzen und so die Lebensräume von Tierarten, die an Deckung gebunden sind, wieder verbinden. Mehr...

Lockstock-Screening

Parallel zur Einrichtung neuer grüner Korridore erfasst der BUND durch sogenannte Screenings die Bestände und Wanderungen der Wildkatzen. In Niedersachsen werden hauptsächlich im Solling, aber auch in anderen Regionen, Haarproben gesammelt und genetisch analysiert. Diese Daten fließen in die bundesweite Gendatenbank ein. Mehr...

Öffentlichkeitsarbeit

Was ist los im "Wildkatzensprung"?
Pflanzungen, Lockstock-Aktionen, Familienevents, Workshops… Im Projekt "Wildkatzensprung" gibt es viel zu entdecken. Mehr...



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