Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt als Ziel bis 2015 vor, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer europaweit zu erreichen. Richtlinien sind normalerweise nur für Fachleute verständlich. Die Projektpartner des Wümme-Projektes möchten das - im Interesse unserer Flüsse und Bäche - ändern. Das geht am besten mit praktischer Arbeit. Daher ist es Projektziel, die Bevölkerung an der Entwicklung der Gewässer Anteil nehmen zu lassen.
Ein breites Netzwerk von Akteuren beschreitet nun also neue Wege bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in der Wümme-Region. Ihre Anliegen sind Schutz und Entwicklung unserer Gewässer. Mit dem Vorhaben 'Projektteams für einen Guten Zustand vor Ort' sollen hier ab sofort konkrete Verbesserungen an den Wümme-Nebengewässern Fintau, Veerse und Wörpe gemeinsam mit Vereinen, Schulen und örtlicher Bevölkerung erreicht werden.
Hintergrund
Flüsse und Bäche waren früher ein fester Bestandteil ländlicher Lebenswelt, sind im Bewusstsein vieler Menschen heutzutage jedoch meist ausgeblendet. "Wasser gibt es in jeder Gemeinde, die Wasserrahmenrichtlinie ist trotzdem vielerorts unbekannt - das wollen wir ändern", betont Gunnar Oertel von der Stiftung NordWestNatur, die das Projekt koordiniert. "Unser Ziel ist es, nachhaltig zu wirken - deshalb soll es lokale Projektteams geben, die über die Projektlaufzeit von zunächst drei Jahren aktiv sind."