Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea)

Die Zaunrüben-Sandbiene ist eine der Wildbienenarten, die bei der Blütenwahl ausgesprochen wählerisch sind: Sie besucht ausschließlich Blüten der Gattung Bryonia (Zaunrüben) und kommt daher nur während der Blühphasen der Nahrungspflanze vor (Bryonia dioica blüht etwa zwischen Juli und September). Bei entsprechender Häufigkeit ihrer Nahrungspflanze ist die Zaunrüben-Sandbiene meist auch regelmäßig zu beobachten. Übrigens: Die Zaunrüben-Sandbiene ist die "Wildbiene des Jahres 2015".

In Deutschland ist der Bestand der Art zwar nicht gefährdet, dennoch kann und sollte der Zaunrüben-Sandbiene damit geholfen werden, dass die häufig als „Unkraut“ bezeichneten Zaunrüben in Gärten geduldet werden. In den letzten Jahren konnte sich die Art zunehmend auch nach Norden ausbreiten – besonders im Süden Niedersachsens finden sich bereits einzelne Populationen.

Ihr Nest legt die Zaunrüben-Sandbiene - typisch für ihre Gattung - im vorzugsweise sandigen Boden an. Ein schmales und unauffälliges Loch führt als Eingangsbereich des Nestes in die einzelnen Brutkammern.

Äußerlich besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Zaunrüben-Sandbiene und der europäischen Honigbiene (Apis mellifera): Der dunkle Brustteil der etwa 12mm großen Weibchen der Zaunrüben-Sandbiene ist mit bräunlichen Haaren überzogen. Der Hinterleib ist durch dunkel gefärbte Ringe gekennzeichnet, die sich zur Körpermitte in einen bräunlich bis intensiv rötlichen Farbton wandeln. Die Hinterbeine sind bei den Weibchen dicht mit langen Haaren besetzt. Den kleineren Männchen fehlt diese Behaarung, da sie keine Pollen sammeln und transportieren müssen. Derartige Haare fehlen auch der Honigbiene bzw. sind deutlich schwächer ausgeprägt. Außerdem sind die Hinterbeine der Zaunrüben-Sandbiene rundlich, die der Honigbiene dagegen verbreitert. Bei genauem Hinsehen lässt sich die "Wildbiene des Jahres 2015" also gut von der Honigbiene unterscheiden. Mehr erfahren...

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