Hahnenfuß-Scherenbiene (Osmia florisomnis)

Die Weibchen sind durch die markanten, scherenartigen Mandibeln und der weißen Bauchbürste erkennbar. Der Körperbau der 7 – 11 mm großen Wildbienen erscheint schmal und langgezogen.

Die Hahnenfuß-Scherenbiene kann von Anfang Mai bis Juni in großer Zahl an geeigneten Nisthilfen beobachtet werden. Die häufige Art kommt überall in Niedersachsen vor. Ihre Nester baut sie in vorhandenen Hohlräumen, in Totholz, Schilf oder Bambus. Bevorzugt werden Lochdurchmesser von 3 – 4 mm angenommen. Die Linienbauten enthalten 3 bis 3 in Schilfhalmen bis zu 8 Brutzellen. Der Nestverschluss  ist durch kleine eingearbeitete Steinchen gut von denen anderer Arten zu unterscheiden.

Ihr wissenschaftlicher Name weist auf die Angewohnheit der Männchen hin in Pflanzenblüten zu schlafen. Im Deutschen ist sie nach ihrer Pollenquelle, den Hahnenfußgewächsen (Fam. Ranunculaceae) benannt, auf die sie streng oligolektisch ist. Die Weibchen sammeln den Pollen sowohl am Scharfen Hahnenfuß (Ranunculus acris), Knolligen Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus), Kriechenden Hahnenfuß (Ranunculus repens) und Wolligen Hahnenfuß (Ranunculus lanuginosus). Daher sollten sich immer genügend Pflanzen im näheren Umkreis (bis zu 150 Meter vom Nest) befinden.

Wer im Mai eine mit weißen Bauchbürsten ausgestattete Biene in einer gelben hahnenfuß-Blüte entdeckt hat meistens die Hahnenfuß-Scherenbiene vor sich.

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