Kopf und Thorax der 11-13 mm großen Tiere zeigen sich gelbbräunlich behaart. Als besonderes Merkmal verfügen die Weibchen über einen auffälligen rot-gelben Haarschopf an der Hinterleibsspitze und sehr schmale weiße Endbinden.
Die Glockenblumen-Sägehornbiene ist streng oligolektisch. Wie der deutsche Name vermuten lässt, besucht die Art zur Pollenentnahme ausschließlich Blüten von Glockenblumen (Campanula).
Ihre Nester bauen die Weibchen in Sand- und Lehmböden. Die Männchen dürfen nachts bzw. zur Paarung nicht mit in das Nest des Weibchens, sondern übernachten häufig in den Blüten der Glockenblumen, wo sie tagsüber auch auf die Weibchen warten. Gelegentlich nächtigen auch mehrere Männchen zugleich in einer Blüte und harren dort, dicht gedrängt, gemeinsam bis zum Morgen aus.
Zwischen Juli und September lässt sich die Art an sonnigen Waldrändern- und Lichtungen beobachten. Im Siedlungsbereich ist sie eher selten anzutreffen – hier dann aber vor allem in Gärten und Parks mit blühenden Glockenblumen.
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