Gewöhnliche Furchenbiene (Lasioglossum calceatum)

Auf dem schwarzen Hinterleib zeigen sich bei den Weibchen helle, zum Teil unterbrochene Haarbinden. Auffällig ist die Mittelscheitel ähnliche Längsfurche auf dem letzten Tergit. Dieses Merkmal findet sich an allen Weibchen der Gattungen Halictus und Lasioglossum und ist namensgebend.

Die Art nistet sowohl in kahlen, als auch auf dicht bewachsenen Bodenstellen. Ausgehend von einem bis zu 20 cm tiefen, senkrecht nach unten führenden Hauptgang, liegt ein seitlicher Nebengang mit einer wabenartigen Anhäufung von Brutzellen. Der Hauptgang wird nachts und bei Regen verschlossen. Die Brut erfolgt in zwei Generationen. Zunächst werden von der Nestgründerin bis zu einem Dutzend Eier gelegt, aus denen vorwiegend Arbeiterinnen schlüpfen, die, obwohl sie meist begattet werden, keine eigenen Eier legen. Von den Arbeiterinnen werden bis zu 50 Brutzellen geschaffen, aus denen männliche wie weibliche Geschlechtstiere schlüpfen.

Die verschlossenen Brutzellen werden regelmäßig von der Nestgründerin und den Arbeiterinnen zur Kontrolle und zur Versorgung geöffnet und wieder verschlossen.

Bei geeigneten Witterungsbedingungen fliegen die im Vorjahr geschlüpften und begatteten, im Geburtsnest überwinternden Weibchen schon ab März. Nach der Nestgründung wird eine Brutzelle mit bis zu einem Dutzend Eiern verschlossen, aus der kurze Zeit später die Arbeiterinnen schlüpfen, die kleiner sind als die Nestgründerin. Die Arbeiterinnen der ersten Brut errichten bis zu 50 Brutzellen, aus denen im Sommer die Geschlechtstiere schlüpfen. Bis Oktober kann die überwinternde Generation beobachtet werden.

Nach der Fertigstellung der Brutzelle dreht das Weibchen das Schneckenhaus, sodass Untergrund und Nesteingang möglichst genau aufeinanderliegen. Abschließend versteckt das Weibchen das Schneckenhaus unter Grashalmen und Kiefernadeln, die sie einige Zentimeter hoch auftürmt.

 

...zurück



  • Direkt zur Online-Spende, Foto: eyewire / fotolia.com
  • Direkt zum Online-Antrag, Foto: eyewire / fotolia.com

Ihre Spende für das Projekt Netzwerk Wildbienenschutz

Wildbienen-Newsletter

Newsletter hier abonnieren

Broschüre "Wildbienen ein Zuhause geben"

Ansprechpartner/in

Luisa Stemmler

Tel. (0511) 96569-12
luisa.stemmler@nds.bund.net

 

Jakob Klucken

Tel. (0511) 96569-12

jakob.klucken@nds.bund.net

 

 

Suche