Lasioglossum calceatum
Als eine der häufigsten Arten gilt die Gewöhnliche Furchenbiene. Auf das weite Vorkommen weisen auch weitere Artnamen europäischer Länder hin. Bekannt ist sie als „Common Furrow-Bee“ in Großbritannien oder „Gewone geurgroefbij" im Niederländischen. Nur im Lateinischen fiel dem Bestimmer die weißgelbe Beinfärbung der Männchen ins Auge, sodass „calceatum“ so viel wie „mit Schuhen versehen“ bedeutet.
Die nicht im Gelände von anderen Arten unterscheidbaren, etwa 8 bis 10 mm großen Furchenbienen zeigen keine Spezialisierung bezüglich des Nahrungsangebotes oder Nistplätze. Da auch dichter bewachsene Bodenstellen besiedelt werden, kommt die Art auch in stark genutzten Bereichen in Gärten und Parks vor.
Bei geeigneten Witterungsbedingungen fliegen die im Vorjahr geschlüpften und begatteten, im Geburtsnest überwinternden Weibchen schon ab März. Nach der Nestgründung wird eine Brutzelle mit bis zu einem Dutzend Eiern verschlossen, aus der kurze Zeit später die Arbeiterinnen schlüpfen, die kleiner sind als die Nestgründerin. Die Arbeiterinnen der ersten Brut errichten bis zu 50 Brutzellen, aus denen im Sommer die Geschlechtstiere schlüpfen. Bis Oktober kann die überwinternde Generation beobachtet werden.