Seit vielen Jahren macht der BUND auf die Risiken der Massentierhaltung aufmerksam. Jetzt ergreifen BUND-Aktive selbst die Initiative für ein Modellbeispiel zur Agrarwende: Umweltschonende Landwirtschaft, artgemäße Tierhaltung und Transparenz bei der Lebensmittelerzeugung bestimmen die Arbeit auf Hof Wendbüdel.
Nachdem wir vor Jahren dieses Modellprojekt bei Harpstedt im Landkreis Oldenburg gestartet haben, machte sich Projektleiter Wulf Carius daran, einen neuen Tierbestand aufzubauen - mit alten Haustierrassen. Die ökologisch erzeugten Produkte sollen regional vermarktet werden, vorrangig für Mitglieder und Förderer des BUND.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Pflege ökologisch wertvoller Niederungsflächen in den Flussauen der Wildeshauser Geest. Damit seltene Pflanzen und Tiere auf diesen mehr als 140 Hektar umfassenden Flächen an den nahen Ufern von Hache, Delme und Hunte dauerhaft geschützt sind, dürfen sie nur behutsam bewirtschaftet werden.
Dabei helfen alte Haustierrassen wie das "Original Schwarzbunte Niederungsrind", denn sie sind so genügsam, dass sie mit dem "Naturfutter" von diesen Wiesen auskommen. Für moderne hochgezüchtete Rassen wäre dies nichts.