13. Juni 2016

Niedersachsen – Leuchtturm oder Schlusslicht in der Umweltpolitik?

Foto: BUND

Bundes- und Landesvorstand des BUND zu Besuch bei Stefan Wenzel, stellvertretender Ministerpräsident von Niedersachsen

Der Bundes- und Landesvorstand des BUND traf sich am 13. Juni 2016 mit dem stellvertretenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Stefan Wenzel, um sich über wichtige aktuelle Entwicklungen in der Umweltpolitik auszutauschen. Dem BUND lagen vor allem der zunehmende Ausbau der Flüsse und Häfen in Niedersachsen sowie die fehlenden Bemühungen der Landesregierung für eine Agrar- und Energiewende am Herzen. Diskutiert wurden auch die Endlagerproblematik und der umstrittene Berichtsentwurf der Endlagerkommission. Die Begegnung fand im Gästehaus der Landesregierung statt.

Der Termin fand im Rahmen der zweitägigen Bereisung des Bundesvorstandes statt. Zweimal im Jahr besucht der BUND-Vorstand Orts- und Kreisgruppen in ganz Deutschland. Am 13. und 14. Juni informierten sich der BUND-Präsident Hubert Weiger und Mitglieder des Bundesvorstandes über regionale Aktivitäten und Probleme des Natur- und Umweltschutzes in Hannover, Hildesheim und Salzgitter.

In Hannover zeigte sich der Bundesvorstand beeindruckt vom Fledermauszentrum, das mit großem ehrenamtlichen Engagement aufgebaut und getragen wird. Es nimmt kranke Fledermäuse auf und pflegt sie gesund. 

Am 14. Juni stand der Hildesheimer Stadtwald auf dem Programm, der einen Teil des Wildkatzenkorridors zwischen Reuberg und Hils darstellt. Er verbindet Waldlebensräume durch Wanderkorridore für Wildkatzen und andere Waldbewohner. Der Hildesheimer Arbeitskreis Stadtwald hatte jüngst erwirken können, dass auf mehr als 5 % der Stadtwaldfläche die Säge ruhen soll, damit sich dort ein Naturwald entwickeln kann. Auch der Einschlag alter Eichen wird deutlich reduziert.

Weiter ging es zum Waldhaus Altenhagen bei Salzgitter, wo der Bundesvorstand einen Planungsstopp für das Atommüll-Endlager Schacht Konrad forderte. Das Endlager soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen. Der BUND betonte, dass dieser Standort nach dem heutigen Stand der Technik völlig ungeeignet für die Atommülleinlagerung sei. Wichtig sei daher der Widerstand in der Region gegen die Pläne der Bundesregierung.




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