BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Umweltpolitik

Umweltpolitik in Niedersachsen - mehr Kritik als Lob

Der BUND hatte 2011 zu einer Pressekonferenz geladen, um über die Medien vor dem geplanten CCS-Gesetz zu warnen.

Eine der Hauptaufgaben des BUND ist es, die niedersächsische Umweltpolitik kritisch zu begleiten. Welcher Couleur auch immer eine Landesregierung war und ist, sie konnte mit einer kritischen Begleitung rechnen, zugleich aber mit konstruktiven Vorschlägen für alternative Wege.

In den vergangenen Jahren gab es von Seiten des BUND Niedersachsen leider mehr Kritik als Lob für die Umweltpolitik des Landes. Der Landesverband kritisierte zum Beispiel Fehlentwicklungen wie die Abschaffung des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie, die für den Arten- und Flächenschutz ganz sicher ein naturschutzfachlicher Rückschritt war.

Insbesondere in Fragen der Atomkraft und der niedersächsischen Atommülllager war der BUND oft nicht mit den Zielen und dem Handeln der Landesregierungen einverstanden. Der Verband setzt sich seit langem für eine bundesweite Suche nach einem Endlager ein, da Gorleben ungeeignet ist.

Für den Erhalt der Biodiversität und der Biotopverbände hat das Land eindeutig zu wenig getan und tut noch heute zu wenig. Denn mehr als 35 Prozent aller Organismen sind gefährdet, z.B. Feldlerche, Kiebitz und Haussperling. Auch die Umsetzung von FFH-Richtlinien (NATURA 2000) ist laut BUND keineswegs positiv zu sehen. Hier wie auch bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie hätte sich der BUND seitens des Umweltministers ein energischeres Engangement gewünscht. 

Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/nc/themen/umweltpolitik/