BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


11. Januar 2011

BUND: Kauft mehr Bio! Verbraucher sollten anlässlich des Dioxin-Skandals ihre Marktmacht nutzen

Anlässlich der anhaltenden Diskussion um (mögliche) Folgen des Dioxin-Skandals ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Niedersachsen e.V. die Verbraucher dazu auf, verstärkt auf Bio-Produkte zurückzugreifen. „Biologisch erzeugte Produkte bieten mehr Sicherheit für den Verbraucher“, erklärt Tilman Uhlenhaut, Referent für Landwirtschaft beim BUND Niedersachsen.


Wer Bioprodukte kauft, fördert mit seiner Kaufentscheidung auch Klimaschutz, Umweltschutz und Tierschutz. Denn der ökologische Landbau zeichnet sich durch überwiegend regionale und betriebliche Kreislaufwirtschaft aus. „Die Strukturen sind überschaubarer, und die Kontrollen schärfer, da die Biorichtlinien zusätzlich kontrolliert werden – auch bei den Bio-Futtermittelbetrieben“, erklärt Agraringenieur Uhlenhaut.


Der BUND fordert (und zwar nicht erst seit dem Dioxin-Skandal) eine komplette Neuorientierung in der Agrarpolitik. Insbesondere setzt sich der Umweltverband dafür ein, dass die Förderung im Agrarbereich nur noch gegen öffentliche Leistungen von landwirtschaftlichen Betrieben (z.B. für den Umwelt-, Klima- und Tierschutz) gewährt wird. Deshalb sollte insbesondere der ökologische Landbau unterstützt werden, weil die Biobauern diese Leistungen bereits erbringen.


Mehr Geld sollte auch bereitgestellt werden für die Umstellung von Betrieben auf ökologischen Landbau. Zudem fordert der BUND, dass mehr finanzielle Mittel in die Forschung gesteckt werden, um den ökologischen Anbau – speziell in der Tierzucht – weiterzuentwickeln.


Pressemitteilung zum Download (PDF-Format, ca. 30 KB)


Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/nc/themen/landwirtschaft/landwirtschaft_detailansicht/browse/4/artikel/bund-kauft-mehr-bio-verbraucher-sollten-anlaesslich-des-dioxin-skandals-ihre-marktmacht-nutzen-1/