15. Juli 2016
Landwirtschaftliche Flächen für Bauern und Bäuerinnen - BUND begrüßt die Gesetzesinitiative des Landwirtschaftsministers Meyer
Die Eigentumskonzentration bei der Flächenverteilung im ländlichen Raum nimmt immer stärker zu. Spekulanten und große landwirtschaftliche Betriebe haben immer größere Anteile an Grundstückskäufen außerhalb der Städte. Massentierhalter und Betreiber großer Biogasanlagen pachten und kaufen Äcker für den Anbau von Energiepflanzen und die Ausbringung von Gülle und Gärresten zu überhöhten Preisen. Diese können bäuerlich, nachhaltig, ökologisch wirtschaftende Betriebe oft nicht mehr bezahlen, so schildert Tilman Uhlenhaut, Landwirtschaftsreferent des BUND die Lage auf dem Bodenmarkt in Niedersachsen.
Wir begrüßen daher die Initiative von Landwirtschaftsminister Christian Meyer, ein Agrarstruktursicherungsgesetz auf den Weg zu bringen, das den Strukturwandel dämpfen und die weitere Verteuerung von landwirtschaftlichen Böden bremsen soll, so Uhlenhaut weiter.
Auch wenn das formelle Beteiligungsverfahren zu diesem Gesetz noch stattfinden wird, so sei aus der Sicht des BUND zu erkennen, dass wesentliche Anforderungen des Umweltverbandes angesprochen und sinnvolle Umsetzungen vorgeschlagen werden.
So werde unter anderem daran gedacht, bäuerliche Betriebe in ihrer Gemarkung beim Kauf von Flächen zu bevorzugen und überhöhte Kaufpreise mit einer sogenannten Preisbremse zu versehen.
Rückfragen zum Thema an/ Pressekontakt:
Tilman Uhlenhaut
Landwirtschaftsreferent und stellv. Geschäftsführer
BUND Landesverband Niedersachsen e.V.
Tel. (0511) 965 69 13
tilman.uhlenhaut@nds.bund.net