23. März 2017

Mehr regionale Lebensmittel in Niedersachsen! BUND und Agrarbündnis Niedersachsen fordern Aktionsplan für mehr Regionalität und neue Märkte für bäuerliche Betriebe

Gemüse und Obst

Mit der heutigen Fachtagung „Mehr Regionalität in Niedersachsen – Positionen und Perspektiven“ wird ein wichtiges Signal für die Zukunft bäuerlicher Betriebe in Niedersachsen gesetzt. Ziel der Veranstaltung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums ist, zukünftige Herausforderungen zu identifizieren und Ansatzpunkte zur Unterstützung der Regionalvermarktung zu diskutieren. „Eine stärkere Ausrichtung auf regionale Märkte kann mehr Höfen eine Alternative zur Weltmarktorientierung und dem damit verbundenen ‚Wachsen oder Weichen‘ bieten“, sagt Tilman Uhlenhaut, Agrarexperte beim BUND Niedersachsen. „Die Nähe von Erzeugung und Konsum eröffnet umweltgerechter und tierwohlorientierter Erzeugung bessere Chancen.“

Die Nachfrage nach besonders erzeugten regionalen Lebensmitteln ist hoch, sie kann jedoch nur im geringen Umfang mit Lebensmitteln aus Niedersachsen, dem Agrarland Nummer eins, befriedigt werden. Das Agrarbündnis Niedersachsen, dessen Mitglied der BUND ist, fordert hier zusätzliche Impulse durch das Land in Form eines Aktionsplanes unter der Federführung des Landwirtschaftsministeriums. Bauern und handwerkliche Lebensmittelverarbeiter sollen damit verstärkt die Chance erhalten, sich regionalen Märkten zuzuwenden. „Um diese Umstellung zu meistern, brauchen die Betriebe mehr Unterstützung. Den genauen Bedarf möchte das Landwirtschaftsministerium heute diskutieren – das ist der richtige Ansatz. Darauf muss ein Aktionsplan folgen, in dem Maßnahmen zum verbesserten Knowhow-Transfer, passgenaue Förderinstrumente, Entbürokratisierung und angemessene Regelwerke erarbeitet werden“, fordert Uhlenhaut. Die Maßnahmen müssen die Vielfalt der Initiativen berücksichtigen, regionale Vermarktungsakteure und die Zivilgesellschaft an der Entwicklung des Aktionsplans beteiligt werden.

Durch mehr Vielfalt sowie einem engeren Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher können Betriebe zu erhalten und umweltverträgliche Erzeugungsformen in den Mittelpunkt gestellt werden. „Ein Aktionsplan wäre ein weiterer Schritt hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft, Niedersachsen könnte damit Vorreiter in Deutschland werden“, so Uhlenhaut. „An einer solchen Neuorientierung werden die Mitgliedsorganisationen des Agrarbündnisses Niedersachsen gerne mitwirken.“

Rückfragen zum Thema an:
Tilman Uhlenhaut
Stellvertretener Geschäftsführer und Agrarreferent
BUND Landesverband Niedersachsen
Tel. (0511) 965 69 - 13
tilman.uhlenhaut@nds.bund.net

Pressekontakt:
Dr. Tonja Mannstedt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BUND Landesverband Niedersachsen
Tel. (0511) 965 69 - 31
tonja.mannstedt@nds.bund.net

Pressemitteilung zum Download (PDF-Format, ca. 60 KB)




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