25. Oktober 2010

Niedersächsischer Umweltpreis 2010 für BUND-Kreisgruppe Nienburg

Von links: Minister Hans-Heinrich Sander (Kuratoriumsvorsitzender der Bingo-Umweltstiftung), Alwine Gerner, Elke Jentsch, (BUND-Kreisgruppe Nienburg), Anne Zachow (Vorstandsvorsitzende der Bingo-Umweltstiftung) und Lothar Gerner (BUND- Kreisgruppe Nienburg)Der Niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander, Kuratoriumsvorsitzender der Bingo-Umweltstiftung, hat der Kreisgruppe Nienburg heute (26.10.2010) den Niedersächsischen Umweltpreis 2010 verliehen. Damit sind die Ehrenamtlichen, die den Vorzeige-Garten seit 17 Jahren hegen und pflegen, nicht nur um eine Auszeichnung reicher, sondern auch um 10.000 Euro.

Der Wettbewerb der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung stand in diesem Jahr unter dem Motto "Grüne Inseln im Siedlungsbereich". Die Nienburger

Die Stiftung wollte Projekte und ehrenamtlich Aktive  auszeichnen, die es verstanden, mit Kreativität und Engagement Grün in die Siedlungsbereiche zu bringen. Die Vielseitigkeit der Projekte und der Projektträger soll Beispiel gebend für Nachahmer wirken, um so in den Siedlungsbereichen Niedersachsens mehr Platz für Flora und Fauna sowie attraktive Aufenthaltsräume für Menschen zu schaffen.

Von links: Minister Hans-Heinrich Sander (Kuratoriumsvorsitzender der Bingo-Umweltstiftung), Alwine Gerner, Elke Jentsch, (BUND-Kreisgruppe Nienburg), Anne Zachow (Vorstandsvorsitzende der Bingo-Umweltstiftung) und Lothar Gerner (BUND- Kreisgruppe Nienburg)Die BUND Kreisgruppe Nienburg hat mit ihrem Garten genau das geschafft: Inmitten der Stadt hat eine Arbeitsgruppe - bestehend aus etwa zehn Ehrenamtlichen rund um Alwine Gerner und Elke Jentsch und Heike Reimer - ein wunderschönes Fleckchen Erde geschaffen. Besonders bedeutend ist dabei, dass der Lehr- und Schaugarten jedem offen steht. Besucher können die hier gezeigten Pflanzen-Arragements im eigenen Garten nachmachen.

Der öffentlich zugängliche Garten, der mit Informationsangeboten und Führungen aufwartet, bringt jedem Besucher Grundsätze einer nachhaltigen Gartenbewirtschaftung und kreative Gestaltungselemente nahe. Die Nienburger verzichten bei der Gartenarbeit auf den Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger und Torf. Als Ort der Erholung und Information steht der Garten unter der Grundidee, Natur im Garten zuzulassen und mit möglichst einheimischen Pflanzen den Garten nachhaltig zu bewirtschaften. Diese Nachhaltigkeit ist zum Beispiel durch den Anbau von Nutzpflanzen und eine Kompostwirtschaft gewährleistet.

Die fast ausschließlich ehrenamtlich von der Garten-AG unter der Leitung von  Alwine Gerner und Heike Reimer geleisteten Arbeiten dienen der Aufwertung menschlicher, tierischer und pflanzlicher Lebensräume. Mit  Informationsangeboten zu einzelnen Pflanzen bis hin zu Kochrezepten und  Führungen für Kindergärten, Schulklassen und weitere Gruppen wird der Garten bereichert und dient der Vermittlung besonderer Sachverhalte in der Natur.

An drei Nachmittagen pro Woche ist der Garten für die Öffentlichkeit geöffnet,  zusätzlich werden jeden Sonntag Aktionen zu unterschiedlichen Themen, z.B. Tiere im Teich oder "Kunst und Musik im Garten" angeboten.

Die Ehrenamtlichen der Garten-AG engagieren sich hier seit 17 Jahren und planen, gestalten und entwickeln den Garten weiter. Das Resultat ist ein beliebter Aufenthaltsort in Nienburg, der jährlich von 2.000 Menschen angenommen wird. Wer die Gartenideen im eigenen Garten umsetzt, erreicht damit gleich zwei Ziele: Erstens sieht der Garten schön aus, und zweitens bietet der nachhaltig bewirtschaftete Garten trotzdem Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Internetseiten, auf denen der Garten vorgestellt wird, verraten mehr über den naturnahen Lehr- und Schaugarten.

Der BUND Landesverband Niedersachsen gratuliert der Kreisgruppe Nienburg ganz herzlich zu der Auszeichnung!

Hannover, 26. Oktober 2010




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