1. September 2007
Importiertes Obst ist oft belastet
Kategorie: Lebensmittel
Regelmäßig wiederkehrende Warnungen vor belasteten Obst- und Gemüse-Importen weisen auf fragwürdige Anbaubedingungen hin. Dazu gehören Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und Frischhaltechemikalien sowie lange Transportwege. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät, möglichst regionales und der Jahreszeit entsprechendes Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau zu kaufen.
Selbst wenn erlaubte Grenzwerte eingehalten werden, ist importierte Ware oft nicht empfehlenswert. Die Höchstmengen sind nur für jedes einzelne Pestizid festgelegt, in fast allen Obst- und Gemüsesorten befindet sich jedoch ein Cocktail von Pestiziden. Darunter auch hormonelle wirkende Gifte, die schon unterhalb festgelegter Grenzwerte Gesundheitsschäden verursachen können.
Erdbeeren, Weintrauben und Paprika aus südlichen Ländern sind am häufigsten belastet. Auf Erdbeeren sollte der Verbraucher warten, bis die hiesige Ernte reift. Bei Paprika und Weintrauben, die nahezu vollständig importiert werden, hilft nur der Kauf von ökologisch angebauter Ware. Waschen hilft in der Regel nicht, da Pestizide sich auch innerhalb der Produkte anreichern.
Eine Alternative sind die Gemüskisten von Ökobauern. Die „Abo-Kisten" liefern regelmäßig saisonal wechselndes Obst und Gemüse. Weitere Informationen unter www.naturkost.de und www.gemuesekiste.de.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.
Stand: September 2007