Kategorie: Strom sparen, Haushalt und Sparen, Klima
Das EURO-Label ist nach Ansicht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) überholt und nur wenig hilfreich. Es kennzeichnet zum einen nur bestimmte Haushaltsgeräte, nämlich Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Elektrobacköfen und Raumklimageräte.
Es fehlt die Kennzeichnung von Elektronikgeräten wie Fernseher und Videorekorder und auch Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen oder Staubsauer werden nicht mit dem EURO-Label gekennzeichnet.
Das Label soll den Verbrauchern helfen, sich beim Strom- bzw. Wasserverbrauch zu orientieren. Die Abstufung von A bis G scheint auf den ersten Blick hilfreich und simpel, doch schon bei unterschiedlicher Bauart, Größe und Leistung ist der Vergleich ohne genaue Daten schwierig. Dazu kommt: Die Skala von A bis G, die vor über zehn Jahren von der EG-Kommission verabschiedet wurde, ist bei vielen Bauarten völlig überholt. Nur bei Kühl- und Gefriergeräten ist sie Anfang 2004 um A+ und A++ erweitert worden und dort deshalb teilweise hilfreich.
Die Folge: Bei den meisten Produkten liegen viele Modelle in den gleichen Energieeffizenzklassen, obwohl die Unterschiede im Stromverbrauch zum Teil sehr groß sind. Bei Kühlschränken sind A oder B schon zweitklassig, bei Spülmaschinen liegen fast alle Modelle in der Klasse A und bei Wäschetrocknern gibt es überhaupt nur wenige A-Modelle.
GED-Label Die GED-Kennzeichnung ist ein freiwilliges Label, d.h. die Kennzeichnung leitet sich nicht aus einem Gesetz oder einer Verordnung ab. Es bescheinigt einen niedrigen Stand-by-Verbrauch, sagt jedoch nichts über den Stromverbrauch beim Betrieb des Gerätes aus. Eine Liste von prämierten Geräten ist unter www.energielabel.de zu finden.
no-e-Label Das no-e-Label ist ebenfalls ein freiwilliges Label. Geräte mit dieser Kennzeichnung haben einen niedrigen Stand-by-Verbrauch. Unter www.no-e.de finden sich Gerätelisten, in denen ausgezeichnete Geräte stehen.