Rund 70 Millionen Bundesbürger nutzen inzwischen Mobiltelefone, Tendenz weiter steigend. Die sich rasant entwickelnde Technik einerseits und Millionen Billiggeräte andererseits bewirken bei Handys die geringe Gebrauchsdauer von durchschnittlich unter einem Jahr.
Der Wunsch der Telefonkunden, stets auf dem neuesten High-Tech-Stand zu sein, lässt das Aufkommen an Elektronikschrott auch in diesem Bereich stetig anwachsen. Alte Handys gehören aber nicht in den Hausmüll.
Die Geräte bestehen aus einem hochgiftigen Cocktail aus Schwermetallen und Chemikalien. Bei der Verbrennung mit dem Hausmüll oder nach Ablagerung werden diese freigesetzt. Toxische Substanzen wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen gefährden dann Menschen und Umwelt.
Wer ein altes Handy umweltgerecht entsorgen will, kann bei seiner Gemeinde nach einer geeigneten Sondermülldeponie fragen. Einige Fachhändler nehmen inzwischen gebrauchte Handys zur Entsorgung zurück.
Der BUND rät, die Lebensdauer neuer Handys von rund fünf Jahren möglichst voll auszunutzen, um so unnötige Umweltbelastungen zu vermeiden.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.